Plattenkritik

The Durango Riot - Backwards Over Midnight

Redaktions-Rating

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Release Date: 28.09.2012
Datum Review: 12.10.2012

The Durango Riot - Backwards Over Midnight

 

 

Wenn alle davon berichten, ist entweder eine effektive Promo-Maschinerie in Gang gesetzt worden oder das Album ist wirklich gut. Letzteres trifft auf das zweite THE DURANGO RIOT Werk „Backwards Over Midnight“ (das erste Album erschien 2007) nicht uneingeschränkt zu, so dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte ihre Daseinsberechtigung fristet.
An der Joe Barresi-Produktion liegt es nicht, dass der skandinavische Rock irgendwo in der Schnittmenge zwischen Gut und Böse liegt. Vielmehr machen THE DURANGO RIOT den Fehler, zu sehr in das Kopfbetonte abzudriften. Schön zu hören am Titeltrack, der einfach durchgehend nicht richtig zünden möchte. Dann leidet das Album ein wenig unter einem Sänger, der viel redet, aber wenig sagt. Will heißen: Gerade im dicht bestückten Indie-Rock-Bereich muss durch einen Fronter die Spreu vom Weizen getrennt werden und leider ist dies hier nicht der Fall.

Hervorzuheben ist dann allerdings, das es bei fröhlich nach vorn mit gesteigertem Tempo runtergezockten Nummern (genau DAS ist doch die Stärke der skandinavischen (Rotz) Rockbands!) einfach Spaß macht, der Band zuzuhören. Auch ist die latente Blues-Affinität ein willkommener Grund, „Backwards Over Midnight“ eine Chance zu geben. Mit 2-3 richtig drückenden Gassenhauern hätte dieses Album durchaus senkrecht starten können, zumal bei einer kurzen Spielzeit überhaupt keine Langeweile aufkommen kann...

Tracklist:
1. Everybody's Got to Go
2. Do It Like a Fiend
3. Neighbours
4. Backwards Over Midnight
5. Your Rags, My Riches
6. Shiny Season
7. A Last Look
8. I'm Coming Over
9. Realdogs
10. Gone South

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Clement

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Ich fühle mich zu alt