Plattenkritik

The Flatliners - The Great Awake

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Release Date: 03.09.2007
Datum Review: 11.10.2007

The Flatliners - The Great Awake

 

 

Mit THE FLATLINERS haben Fat Wreck Chords sich eine Band ins Boot geholt, von der man einiges erwarten kann. 2005 wurde ihr Debüt „Destroy to Create“ (Stomp Records) veröffentlich, seitdem haben die Kanadier viel getourt, unter anderem bei der Vans Warped Tour 06 und 07, und ganz nebenbei auch noch die Schule beendet. Anschließend haben sie sich nach eigenen Angaben „zwei Monate im Proberaum eingeschlossen“, neue Songs geschrieben und sind ins Studio gegangen, um das neue Album „The Great Awake“ aufzunehmen.

Mit dieser LP machen die FLATLINERS ihre eigene Linie klar deutlich, ohne sich zu sehr auf ein Genre zu versteifen. So hört man Punkrock mit Einflüssen von Hardcore, lässigem Ska und Reggae, wobei der Punkrock den rotzigen Unterton der Platte bildet. Der Abwechslungsreichtum wirkt aber nicht gezwungen, sondern scheint den Jungs, von denen der älteste grade mal 20 Jahre alt ist, ganz natürlich von der Hand zu gehen. So unterscheiden sich die einzelnen Songs klar von einander, haben jedoch auch klare Gemeinsamkeiten: Catchy Melodien mit Ohrwurmpotential, solide Gitarrenarbeit und ein ordentliches Tempo ohne hektisch zu wirken. Zudem wird der Gesang häufig durch Backings unterstützt, so dass eine breite, über einen Lead-Sänger hinausgehende Präsenz vermittelt wird.
Dieses Album geht mit jedem Hören mehr ins Ohr und ist mir insgesamt sehr sympathisch. Ob sie den Langzeit-Test übersteht bleibt abzuwarten, bisher ist „The Great Awake“ für mich jedoch eine der Gute-Laune-Platten des Jahres 2007.


Tracklist:

01. July! August! Reno!
02. Eulogy
03. ...And the World Files for Chapter 11
04. This Respirator
05. Meanwhile, In Hell…
06. Mother Teresa Chokeslams the World
07. This Giving Up
08. Mastering the World’s Smallest Violin
09. You Guys Want One of These?
10. These Words are Bullets
11. Hal Johnson Smokes Cigarettes
12. KHTDR

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Marit

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