Plattenkritik

The Foreshadowing - Second World

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Release Date: 20.04.2012
Datum Review: 17.04.2012

The Foreshadowing - Second World

 

 

Während die Düsterwelt in ihrer Melancholie schwelgt und dem neuen PARADISE LOST Album entgegen fiebert, sorgen derweil THE FORESHADOWING mit ihrem neuen Album „Second World“ für großes Aufsehen, gar für ein richtiges Highlight. Dabei gehören die Italiener schon lange nicht mehr zum Underground des GOTH/ DOOM METAL Genres.

Bereits das erste Album „Days Of Nothing“ aus dem Jahre 2007 setzte ein großes Ausrufezeichen und spätestens mit dem Nachfolger „OIONOS“, welches vor gut zwei Jahren erschien, erspielte man sich endgültig den letzten Respekt.
Gut, wer behauptet, dass im GOTH/ DOOM METAL bereits alles gesagt ist und die Karten schon lange gelegt wurden, hat nicht ganz unrecht. Dennoch kann man sich gerade in diesem Genre mit dem richtigen Maß an Tiefe und Authentizität immer noch in die Riege der Großen schlagen. „Second World“ ist der Name des neuen Werks von THE FORESHADOWING und Teil drei ihrer “Apocalypse Saga” und knüpft musikalisch dort an, wo man mit „OIONOS“ aufhörte.
Im Besitz absoluter Perfektion marschieren die Italiener durch die zehn Tracks ihres dritten Albums. Immer präsent ist ihre himmlisch, tragende Leadgitarre, die sich mit einer eindrucksvollen Leichtigkeit über die schweren Rhythmen des DOOM und den atmosphärischen Keyboardteppichen hebt. Vorneweg die prachtvolle und unter die Haut gehende Stimme von Sänger Marco I. Benevento, der komplett auf Growls verzichtet und anmutig die apokalyptischen Texte vor trägt. Die Songs sind dabei umgeben von einer tragischen Atmosphäre, transportieren dabei aber immer eine Art positiver Aura. Dabei erinnert das Ganze immer wieder an eine Mischung aus SWALLOW THE SUN und KATATONIA. Songs, wie beispielsweise der Opener „Havoc“, oder das Herzstück des Albums „Second World“ wurden schon fast liebevoll und bis ins kleinste Detail ausgeschmückt und arrangiert. Um das Album dann auch noch ins perfekte und authentische Licht zu setzen, konnte man keinen geringeren als Dan Swanö für das Mischen und Master des Albums gewinnen.
Somit präsentiert sich das neueste Werk von THE FORESHADOWING, als ein Album voller großartiger Momente, welche mit Tiefe und Anmut inszeniert wurden und uneingeschränkt überzeugen. „Second World“ ist absolut Genre nährend und bereichernd.

Trackliste:
1. Havoc
2. Outcast
3. The Forsaken Son
4. Second World
5. Aftermaths
6. Ground Zero
7. Reverie is a Tyrant
8. Colonies
9. Noli Timere
10. Friends of Pain

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Mulder

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