Plattenkritik

The Insurgence - Elimi-Nation

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Release Date: 10.02.2012
Datum Review: 04.04.2013

The Insurgence - Elimi-Nation

 

 

Das der Punk noch lange nicht tot, ist wissen wir schon lange. Ein Grund dafür sind auch THE INSURGENCE, die mit ihrer Mischung aus Hardcore, Metal und jeder Menge Punk einen ganz neuen, frischen und verspielten Punksound liefern. Über die gesamte Strecke von 11 Songs bahnt sich das Quintett ihren Weg nach vorn und nimmt dabei keine Rücksicht auf Verluste. Nicht zu überhören sind die Metaleinflüsse (SLAYER, METALLICA oder IRON MAIDEN), die sich immer wieder ihren Weg ins Freie bahnen.
Denn neben dem üblichen "Punkgeschrubbe" kommt es bei fast jedem Song zu hochklassigen Gitarren-Soli, die das musikalische Können der Band unterstreichen. Sowohl alleine als auch im Hintergrund entfalten die Soli ihren ganzen Glanz und verleihen der Setlist ein ganz anderes Gefühl. Dabei hört sich das Ganze teilweise gar nicht mehr nach Punk an, sondern erinnert mehr an alte Metalriffs. Insgesamt ist „Elimi-Nation“ verspielter als jede übliche Punkplatte. Während die meisten Punkbands neben klassischen Powerchordverschiebern nicht mehr zu bieten haben, lodert auf „Elimi-Nation“ ein Gitarrenfeuerwek nach dem anderen. Dabei übertreibt es die seit 2006 bestehende Band teilweise sogar, denn hinter jedem 2. Satz wird ein Solo geprügelt. Im Hintergrund spielen alle verfügbaren Gitarren in Rekordzeit geschrubbte hohe Töne übereinander, so dass der eigentliche Gesang in den Hintergrund gerät. Anstatt zu überzeugen lenken die Soli ab dem 3. Song mehr ab, anstatt das i-Tüpfelchen zu liefern. Dabei zeigt sich, dass weniger manchmal einfach mehr ist.

Zusammenfassend bleibt „Elimi-Nation“ eine hochklassige Mischung aus Punk und Metal. Wer auch normalerweise diese Genres gerne vermischt, sollte auf jeden Fall einmal THE INSURGENCE anchecken.

Trackliste:

01. Permanent Resistance 02:50
02. We Can’t Be Stopped 03:35
03. Dear Leader 03:59
04. House On Fire 03:00
05. National Razor 03:12
06. Elimi-Nation 02:57
07. Reprisal 01:24
08. Saviors 02:49
09. A Dream Is All They Left You 01:41
10. Cocaine Wasteland 01:36
11. Eternal Black 03:40

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Janik E.

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Janik E. // 24 // love music. hate fascism.