Plattenkritik

The Low Frequency In Stereo  - The Last Temptation Of… Vol. 1

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Release Date: 30.06.2006
Datum Review: 04.07.2006

The Low Frequency In Stereo - The Last Temptation Of… Vol. 1

 

 

Wie APOLLO FOUR FORTY mit echten Instrumenten und warmen Analog-Sound. Haugesund, Norwegen ist die Heimat von THE LOW FREQUENCY IN STEREO oder auch „Die Band mit einem Fuß in Pompeji und einem im Weltall“. Los geht’s in „Big City Lights“ mit Twang-Gitarre, sehr tanzbaren Schlagzeugbeats und einer DOORS-Orgel. Das sind auch schon die drei Hauptelemente von „The Last Temptation Of… Vol. 1“. Der Gesangsanteil ist zwar wieder erhöht wurden im Gegensatz zu den ersten beiden Longplayern, aber vier von acht Songs sind auch diesmal reine Instrumentals. Der Gesang, mal Männer- mal Frauenstimme, wird allerdings auch eher wie ein Instrument benutzt. Stets leise abgemischt und oft nur zur Steigerung im letzten Drittel eingesetzt.

Die Frauenstimme in „21“ und „Jimmy Legs“ lassen Erinnerungen an die großen STEREOLAB wach werden, während das etwas ruhigere „Bahamas“ auch einen Spagettiwestern untermalen könnte. Der 10 Minuten lange Titeltrack beginnt ebenfalls mit Twang-Gitarre um sich dann im zweiten Teil mit Orgel und Perkussion zum SANTANA-Höhepunkt zu jammen. Die warme Analog-Ästhetik gepaart mit Groove, Indierock und wenigen klassischen Songstrukturen haben THE LOW FREQUENCY IN STEREO auf ihrem neuen Album zu einem tanzbaren und chilligen Postrocksoundtrack kombiniert. Allerdings reicht die kurze Spielzeit von knapp 38 Minuten nicht wirklich für einmal Mond und zurück.




Tracklist:
01. Big City Lights
02. The Challenger
03. 21
04. Jimmy Legs
05. Axes
06. Bahamas
07. The Last Temptation Of…The Low Frequency In Stereo
08. Red Flag

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Floris

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