Plattenkritik

The Promise - Believer

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970

The Promise - Believer

 

 

Nicht wirklich neu (Erstveröffentlichung 2002), aber immer noch ein Garant, ist das „Believer“ Album von The Promise, dass damals auf Indecision erschien und via Gangstyle noch einmal für den europäischen Markt an den Start gebracht wird. Zudem befindet sich die Deathwish Single auf dem Tonträger, was bedeutet, dass hier vor uns die Discographie der Band liegt.

The Promise kann man als kleines All-Star Ensemble bezeichnen, wenn man bedenkt, dass hier Leute von Earth Crisis und One King Down und Another Victim mitwirken, die bereits Hardcore Geschichte schrieben, als die meisten ihrer jetzigen Hörer noch dachten Hardcore sei Thunderdome. Und genauso routiniert wie es die Geschichte der Band vermuten lässt klingen sie auch: schneller Old School, der geschickt mit Mosh- und Bulldozerparts ausgeglichen wird um nicht langweilig zu erscheinen. „Believer“ bietet in meinen Augen genau das richtige Gleichgewicht zwischen wutentbrannten, schnellen und angepissten Parts und Groove. Die Texte handeln vom Leben, von Freundschaft und Liebe, aber schweifen auch etwas ab und werfen szeneinterne Fragen auf. Auch als Liveband konnten sich The Promise letztes Jahr einen Rang erpielen, als sie mit Paint The Town Red und Under Siege eine Blutspur durch Deutschland zogen, die dieses Jahr wieder neu aufgefrischt werden soll. Auch wenn im Infozettel das Wort „innovativ“ geschrieben steht (welches ich im Zusammenhang mit Hardcore immer als krasses Paradoxon sehe), muss man der Band klar eine gewisse Frischewirkung zusprechen, die seit langer Zeit vermisst wurde.

Autor

Bild Autor

Werner

Autoren Bio