Plattenkritik

The Soft Pack - The Soft Pack

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Release Date: 19.02.2010
Datum Review: 18.02.2010

The Soft Pack - The Soft Pack

 

 

Sympathisch ist das SOFT PACK ja. Da möchte man zum US-Release unbedingt eine House Show bei einem Fan spielen und versichert sofort, dass auch nichts zu Bruch geht. Hätte man bei dem Namen denn etwas anderes erwartet? THE SOFT PACK jedenfalls, das sind vier Sympathen aus San Diego, die weder Neues noch wahnsinnig großartiges auf die Beine stellen. Attribute wie „nett“ und „angenehm“ können hier gezogen werden, aber will die Band das überhaupt?


Die Anfänge jedenfalls beschreiben andere Ziele. Schon im Vorprogramm wie Größen a la BLOC PARTY und den BREEDERS konnte man überzeugen und schnupperte erstmals in das große Business herein. Mit obiger Aktion scheint man aber nie zu vergessen, woher man kam und auch das Album klingt nicht nach Arena oder Bling Bling. Vielmehr nach einer lockeren Art und Weise, den 00er Jahren ein Tribut zu zollen. Das erinnert vom krachigen Garagesound her ein wenig an THE STROKES und verzückt in den wildesten Momenten mit Riffs a la THE LIBERTINES. Punk hört man dabei selten heraus, viel eher vielleicht Sub-Genres dessen. „Move Along“ groovt fast ein bisschen wie ein Rockabilly-Schocker und erinnert vom starken Basslauf ein wenig an alte Surfpunkbands. „Flammable“ hingegen ist dann so ein typischer Rocker, der genauso gut von THE SUBWAYS zelebriert werden könnte. Und so ziehen sich Nettigkeiten durch teils wilde, größtenteils aber unscheinbare und einen Ticken zu brave 30 Minuten, die man in diesem Genre besser, wahrlich aber auch schlechter erleben kann.


Tracklist:


1. C’Mon
2. Down On Loving
3. Answer To Yourself
4. Move Along
5. Pull Out
6. More Or Less
7. Tides Of Time
8. Flammable
9. Mexico
10. Parasites

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Raphael

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