Plattenkritik

Thränenkind - The Elk

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Info

Release Date: 23.08.2013
Datum Review: 30.08.2013

Thränenkind - The Elk

 

 

Most of the members of THRÄNENKIND are vegan and/or straight edge and share interests in the ideas of green anarchism, civilization critic and left-wing politics

THRÄNENKIND kategorisieren ihre Musik als „Vegan Straight Edge Post Metal“. Wie diese Haltung allerdings mit der Musik bzw. der Texte auf ihrem ersten vollwertigen Album „The Elk“ in Zusammenhang zu bringen ist, kann dahingestellt bleiben, denn thematisch befasst sich das Album mit der Gefühlswelt von zwei Geschwistern, die sich zu der Beerdigung ihres Vaters begeben. Stilistisch lässt Bandkopf Nathanael immer wieder seine Erfahrungen durchklingen, die er bei AGRYPNIE sammelte. Somit erwartet den aufgeschlossenen Hörer eine melancholisch melodische Reise durch meist ruhig gehaltene Klanglandschaften, die immer mal wieder mit härteren Klängen aufgehebelt werden.

Dieses Wechselspiel zwischen fast spirituell angehauchten, atmosphärisch dichten Gefühlswelten und den vom Black Metal in seiner ureigenen, der Natur verbundenen Form aufgewühlten Passagen ist sicherlich nicht neu, aber THRÄNENKIND schaffen trotz einiger Längen, Emotionen hervorzulocken. Das fast schon monotone, heisere Geshoute ihres Sängers trägt darüber hinaus zum Gelingen dieses Aufeinandertreffens bei. Wer Bands wie AGRYPNIE oder NOCTE OBDUCTA mag, dem sei THRÄNENKIND wärmstens ans Herz gelegt. An die ganz großen Emotionen dieser Bands kommen die Süddeutschen allerdings noch nicht heran.

Tracklist:
01. Monument
02. Just Another Way Of Expressing Defeat
03. The Kind Is Dead
04. My Transparent Heart
05. Today, The Sea (Anja's Song)
06. Deleting Those Three Words
07. Eternal Youth
08. Seven Dead Horses
09. Silence Is Everything
10. Forest Pt. I (The Veil)
11. Forest Pt. II (The Grove)
12. This Story Of Permanence
13. The Elk

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt