Plattenkritik

Through Solace - The World On Standby

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Release Date: 28.04.2009
Datum Review: 22.04.2009

Through Solace - The World On Standby

 

 

Facedown Records rekrutieren ihre Schäfchen jetzt auch vermehrt fern ab der Heimat und scheinen bei ihren Fängen auch vor dem kleinen Wales nicht halt zu machen. Und THROUGH SOLACE sind mit ihrem ersten full-length "The World On Standby" ein dicker Brocken im Netz des Labels. Denn eine junge Band hat es geschafft, das beste aus SHAI HULUD, POISON THE WELL und FUNERAL FOR A FRIEND zu pressen und in eigene, eigenständige und eigenwillige Songs zu integrieren. Der Schwerpunkt liegt im melodischen, emotionalen Hardcore mit Blick bis zum metallischen Tellerrand. Weiter definieren sie ihre Vision technisch und mitunter sehr zerbrechlich, können aber auch aufbrausend und impulsiv sein. „The World On Standby” geht dabei trotz vieler Tempiwechsel immer nach vorn und verfügt über erstaunlich viel Kraft, gerade in den stark gesungenen oder geshouteten Refrains, und ist mit angenehmer Härte überzogen. Wenn die Band etwas länger im schleppenden Tempo verweilt, wird der Intensitätslevel bis in den obersten Bereich gedrückt; bevor aber die Pumpe explodiert, erlösen uns THROUGH SOLACE und rocken die aufgestauten Gefühle in Grund und Boden. Es gibt im modernen Hardcore nur wenig Alben wie diese, die einen von Anfang an packen, auf denen musikalisch alles stimmt und bei denen nichts, aber auch wirklich gar nichts hätte besser gemacht werden können.

Tracklist:
01. We Were So Sincere
02. Aspects of Dreams
03. Through These Years
04. Taylor
05. Almost
06. Change of Heart
07. Landmark
08. An Opening
09. Seth Loomis
10. You Were My World
11. Lead by Example
12. Tides II

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Clement

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Ich fühle mich zu alt