Plattenkritik

Tokyo Sex Destruction - black noise is the new sound

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Release Date: 01.01.1970

Tokyo Sex Destruction - black noise is the new sound

 

 

Ein echtes Versäumnis diese Band: wie oft wurden mir Tokyo Sex Destruction schon ans Herz gelegt und wie oft strafte ich sie mit Vergessen und Desinteresse? Naja hier jetzt die Quittung in Form des neuen Albums der Spanier. 11 Mal Rock´n Roll, bei dem kein Fuß stillstehen kann, und keine Hand in der Hosentasche bleiben kann, da sie entweder wild am klatschen ist oder man damit beschäftigt ist seine Haare zu richten. Denn das Material, welches das Quartett hier ans Tageslicht bringt, ist nicht nur höchst tanzbar, Laut und groovy, sondern hat auch diesen Fashion und Style- Beigeschmack den man unter anderem von der Internationalen Geräusche Verschwörung kennt. Einziger Unterschied: Tokyo Sex Destruction rocken! Viele Breaks, vertracktes Drumming an den richtigen Stellen, und ein Sänger dessen Organ mit viel Fantasie, dem des Kings gleicht, machen „Black Noise Is The New Sound“ zu einem leicht bekömmlichen Leckerbissen. Leider sind die Texte nicht abgedruckt, denn nach Sichtung des Mini-Manifesto im Inlay bezüglich unserer geliebten Massenmedien, würde es mich schon interessieren was diese Band zudem sagen hat. Desweiteren würde mich interessieren wie es aussieht wenn diese Band eine Bühne betritt. Denn das Feuerwerk, das hier in elf Akten gezündet wird, ist schon so immens explosiv, dass es live einem kleinen Atomkrieg gleichen muss. Manchmal ist weniger eben doch noch mehr, und manchmal erreicht man mit herkömmlichen Mitteln mehr als mit zweifelhafter Innovation.

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Werner

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