Plattenkritik

True - Still Life

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.03.2010
Datum Review: 01.03.2010

True - Still Life

 

 

"New release information (Wikipedia-style, no PR mumbojumbo!)"

Hrvatska ist auf der globalen Bühne der harten Musik ein relativ unbeschriebenes Blatt. Das wird sich auch mit der ersten Veröffentlichung auf dem neuen kroatischen Label Geenger Records nicht ändern, obwohl TRUE auf ganzer Linie punkten können. Das liegt zunächst am brutalen Sound, den die Band aus Samobor präferieren. Denn die Herren scheinen ihre Hausaufgaben im Old School Unterricht gemacht zu haben, so verlockend gut ist der krustige Death Metal ausgefallen. Obituary zu "Slowly We Rot", REPULSION und AUTOPSY sind die Vorbilder, denen vehement der Rücken gekrault wird. Dabei sind gehen TRUE auf ihrem dritten Album "Still Life" durchaus technisch versiert vor und machen auch da eine Verbeugung vor den eben genannten Bands, die bei aller Krankheit immer einen gewissen musikalischen Anspruch gewahrt haben. Was aber den Sound einzigartig macht ist das als vollwertiges Instrument zum Einsatz kommende kroatische Nationalinstrument Tambura (ein gitarrenähnliches Zupfinstrument, das von der Insel Brac stammt). Dieses Stilmittel ist so perfekt in "Still Life" eingebunden, dass ein Verweben von brachialen Death Klängen mit volkstümlichen Melodiebögen zu einer musikalischen Einheit mit gegensätzlichen Polen entstanden ist. TRUE setzen das Tambura entweder als Mittelteil in ihren Songs ein oder lassen es immer wieder gegen die ansonsten harschen Klänge aufbegehren. Auf jeden Fall ist "Still Life" dadurch sehr interessant und definitiv mal etwas Neues.

Tracklist:
1. Intro
2. Once
3. Massacre
4. The End
5. Okus Crnila
6. Who Am I
7. I Kill For Nothing

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt