Plattenkritik

Vegas - Wake

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 30.05.2005

Vegas - Wake

 

 

Es hätte auch die neue Integrity sein können. Es sind aber Vegas mit ihrer neuen Scheibe „Wake“. Die Band kann ihren Clevostyle in keiner Hinsicht vertuschen. Das fängt schon beim düsteren Artwork der Scheibe an. Textlich bewegen sich Vegas in der Hölle, was Sänger T auch mit kratzigem Geschreie á la Dwid (Integrity) hammermäßig rüberbringt. Die Musik ist so, wie man sich eine neue Integrity vorstellen würde. Teilweise sehr schleppend mit weinerlichen Klagegesängen, andererseits schnelle, brachiale Stellen mit fetten Riffs, Moshparts und apokalyptischen Chaos.

Natürlich gehört es sich für eine Clevo-Band, nicht auf den Einsatz von Samples, Percussions und elektronischer Musik zu verzichten. Dazu noch ein krankes Instrumental und die Platte ist fertig. Vegas machen derben Holy Terror, der, wenn sie Musik machen und nicht irgendein Sample, Intro oder Outro, auch ziemlich geil ist. Bei dem Song „Rhythm of decline“ greift Meister Dwid Integrity auch mal selbst zum Mikro. Vom Song „Fell the Leash“ gibt es ein Video, für dessen Produktion Dwid verantwortlich ist (zu sehen auf www.dwidhellion.com).

Erschienen auf Superhero Records haben Vegas ein cooles Album abgeliefert. Minuspunkte sind die langen Samples, Instrumentals und der zu starke Wiedererkennungswert mit der „Seasons in the Size of Days“. Super geeignet für Leute mit schlechter Laune, denn die Scheibe ist echt krank.

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Sebastian

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