Plattenkritik

Veils - Clarity

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 30.01.2012
Datum Review: 26.01.2012

Veils - Clarity

 

 

Melodischer Hardcore, meinetwegen auch Screamo (die beiden Eckpfeiler von VEILS) muss nicht unbedingt und mit aller Macht neu, innovativ oder außergewöhnlich sein. Es reicht, wenn man eine konstante Intensität aufrecht erhält, wenn man der Band anhört, dass sie 1. ihre Instrumente hervorragend beherrscht und 2. dass der Gesang einen auf eine besondere Art und Weise packt.

VEILS aus Cornwall UK sind der beste Beweis dafür. Melodisch, verzweifelt, extrem druckvoll, ansatzweise einem Konzept folgend. Die Songs sind allesamt aneinanderhängend benannt, folgen Widersprüchen und Zusammenhängen um im Eigentlichen durch den Song an sich zerschlagen zu werden. Was zählt, das ist das, was Frontfrau Chlo Edwards aus sich heraus schreit. Und so, wie das klingt, weiß sie genau was sie tut. Man nimmt ihr jeden Ton ab, jede besungene Pein und Verzweiflung springt einen nahezu an - sie weiß (leider) wovon sie singt, so hat man das Gefühl. Und das fehlt vielen melodischen Hardcore-Bands ja irgendwie schon. "Clarity" jedenfalls ist soweit mit seinen fünf Songs ein sehr gelungenes, druckvolles Stück Musik, auf das man wahrlich ein Auge halten sollte. Mal sehen, was da noch kommt. 2012 sollen VEILS übrigens auch aufs Festland kommen.

Tracklist:

1. Standing Alone (Isolation)
2. Caves (Anxiety)
3. Stallions (Adrenaline)
4. Stronghold (Destruction)
5. Surrender (Clarity)

Autor

Bild Autor

Raphael

Autoren Bio

.