Plattenkritik

Vektor - Black Future

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Release Date: 17.11.2009
Datum Review: 16.12.2010

Vektor - Black Future

 

 

Advent, Advent, ein Kraftwerk brennt: VEKTOR!

Obwohl das Quartett aus Phoenix seinen Einstand erst Ende 2009 mit „Black Future“ hinlegte, kann jetzt bereits schon von einem Klassiker gesprochen werden. Dabei kreieren sie nichts Neues, sondern haben im Metalunterricht einfach nur besser aufgepasst als andere. Sie bedienen sich der Thrash/Speed Metal Anteile eines „Kill 'Em All“ Albums, wobei sie sich genau wie METALLICA vermehrt auf die Songs, nicht zu sehr auf die Produktion konzentrieren. Die ist dann auch Retro, sehr Old School, allerdings differenziert (gerade im Gitarrenbereich) und blackig knarzig. Dann garnieren sie das Ganze mit einer Andenken-an-Chuck-Schuldiner Stimme, die hoch, penetrant und aufbegehrend zu gleich ist. Auch VOIVOD gehört zum Repertoire, zunächst im Schriftzug, später dann finden sich die Stil prägenden Kanadier in der Komplexität und Progressivität der neun Tracks wieder. Herausragend auf „Black Future“ ist die Gitarrenarbeit, denn so ein genial erfrischendes, spannendes und über den Maßen technisches Vorgehen raubt kurz und knapp Atem. Der dann nach Sauerstoff schnappende Mund bekommt dann noch den Garaus durch verspielte, überlange Songs, die trotz ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität genug Kraftfutter für Bangfreudige liefert. Dazu liefern VEKTOR sehr melodische Gitarrensoli und eine Intensität, die „Piece Of Time“ von ATHEIST (das sich gleich dazu gekauft werden sollte!) und der schwarzmetallischen Erhabenheit von „Don’T Break The Oath“ (MERCYFUL FATE) das Wasser reichen kann. Kurz und gut:

Hören sie VEKTOR, denn dann werden sie die Zukunft des Thrash Metals spüren…

Tracklist:
1. Black Future
2. Oblivion
3. Destroying the Cosmos
4. Forests of Legend
5. Hunger for Violence
6. Deoxyribonucleic Acid
7. Asteroid
8. Dark Nebula
9. Accelerating Universe

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Clement

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Ich fühle mich zu alt