Plattenkritik

Versus The Throne - Ruins Afire

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 16.10.2009
Datum Review: 02.11.2009

Versus The Throne - Ruins Afire

 

 

"Ich finde Metalcorebands sollten aufhören zu leugnen, was sie sind: Nämlich Metalcore-Bands!"

Münster, Hochburg des Metalcores! Hier scheinen Bands am Laufband produziert zu werden, die sich im modernen Gebräu des polarisierenden Stils sudeln. Obwohl, VERSUS THE THRONE sind keine Unbekannten, gingen sie doch aus BLOOD SPENCER hervor (" Der Name Blood Spencer, an dem sich seit Beginn die Meinungen gespalten haben, trifft nicht mehr unseren Geschmack und unser Selbstverständnis dieser Band"). Nun wird mit "Ruins Afire" das Debüt unter dem neuen Branding vorgelegt, und wegen der Vehemenz und Durchschlagskraft ihres kräftigen Sounds wird am Anfang Aufmerksamkeit erhascht. VERSUS THE THRONE zeigen durchweg technisches Können und neigen zur Verspieltheit, positiv ausgedrückt. Negativ gesagt kommt das Quintett nicht immer zum Punkt, packt zu viele Ideen in die Arrangements. Das hat zur Folge, dass der Gesamteindruck ein wenig überladen wirkt. Ansonsten ist das sehr schwere, mitunter hymnische Album ein gutes Stück deutscher Metalcore geworden. VERSUS THE THRONE verzichten komplett auf Klargesang, so dass auch die Vocals die brutale Ausrichtung unterstützen. Auf "Ruins Afire" dominieren Moshparts und Breakdowns ("The Arsonists" ist mit dem fettesten seit langem ausgestattet), aber auch der Metal wird immer wieder gut in Szene gesetzt ("Crestfallen" besticht durch einen Gitarrenalleingang). VERSUS THE THRONE sind nicht mit einem Durchlauf zu erschließen, sondern müssen erarbeitet werden. Eine Tatsache, die für ihr Talent und letztlich für ihr gutes erstes Album "Ruins Afire" spricht.

Tracklist:
01. A Revelation Of Despair
02. Ruins Afire
03. Haunted By The Nights
04. Crestfallen
05. The Arsonists
06. Judas Castigation
07. Catalyst
08. Heresy
09. To Our Cost Of Significant Ignorance
10. Our Prophecy

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt