Plattenkritik

Waltari - Blood Sample

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Release Date: 21.04.2006
Datum Review: 27.04.2006

Waltari - Blood Sample

 

 

Beständig unbeständig: „Blood Sample“ ist WALTARI’s zehntes Album in 20 Jahren Bandgeschichte und wieder mal gibt es eine furiose Mischung aus Rock, Metal, Punk, Pop, HipHop und Techno zu hören. Die 17 Songs in 79 Minuten sind in Part 1 und 2 aufgeteilt und das oft aufgegriffene Thema Europa rechtfertigt fast den Ausdruck Konzeptalbum. In „Helsinki“ ist mal wieder die finnische Sprache zu hören und auch Italien, Deutschland und England werden thematisiert.

Im Info steht das Mastermind Kärtsy Hatakka ein BEATLES-Maniac ist. Gegen die RAMONES scheint er auch nichts zu haben; ist doch „Too Much Emptiness“ ein originales „Ignorane Is Bliss“ Riff-Off inklusive Metal-Solo! WALTARI-Gitarrist Sami Yli-Sirniö ist übrigens auch bei KREATOR angestellt. An alte FAITH NO MORE erinnern auf angenehme Weise „I’m In Pain“ und „Digging Inside”. „Fly Into The Light“ ist einer von drei nervtötenden Techno Metal-Songs. Kennt eigentlich noch jemand THINK ABOUT MUTATION? Anspieltips sind auf jeden Fall das hitverdächtige „Shades To Grace” und „Not Enough”, das ebenfalls große Melodien zu bieten hat.

Nachdem WALTARI auf ihren letzten Alben mehr in Richtung Industrial geschielt haben und außerdem zwei Death Metal-Opern und Kärtsy Hatakka die preisgekrönten Soundtracks zu MAX PAYNE I und II geschrieben haben, sind sie jetzt wieder bei ihrer Mischung aus Rock, Metal und Techno angelangt. Dieser Crossover erinnert an die Neunziger und wirkt dennoch nicht altbacken.


Tracklist:
01. Helsinki
02. Not Enough
03. Too Much Emptiness
04. Never
05. New York
06. I’m In Pain
07. All Roads Will Lead To Rome
08. Digging Inside
09. Fly Into The Light
10. Shades To Grace
11. Aching Eyes
12. Back To The Audio
13. Pigeons
14. Exterminator Warheads
15. Darling Boy
16. Wide Awake
17. Julia

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Floris

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