Plattenkritik

Waste Of Time - Perpetuum Mobile

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Release Date: 29.04.2008
Datum Review: 09.06.2008

Waste Of Time - Perpetuum Mobile

 

 

Vom Tellerwäscher zum Millionär? Zu wünschen wäre es und die Weichen sind auch schon so gut wie gestellt für WASTE OF TIME. Bis ihre eigene Kneipe in der Provinz des Westerwaldes abbrannte waren die Herren nämlich noch Tellerwäscher und nebenher begannen sie recht früh mit wildem Punkrock und steigerten ihre Liebe zur Musik nach und nach. Man wurde experimenteller und machte sich unter den alten Fans nicht gerade Freunde als vor knapp einem Jahr der Trailer zu diesem Album herauskam. Irgendwie zu Indie-mäßig. Irgendwie zu langsam, so hieß es. Und irgendwie hat es viel zu lange gedauert bis dieses Stück Musik heraus kam.

Trotzdem muss man sagen es hat sich gelohnt. Im Vorfeld wurde viel Wirbel gemacht. Videotrailer wurden online gestellt. Geheimnisvolle Reden geschwungen und wirkliche Infos kamen nie hervor. Inzwischen ist "Perpetuum Mobile" also draußen und weiß von vorn bis hinten zu überzeugen. Das Songwriting ist mehr als ausgearbeitet und so wird größtenteils die Gesellschaft und die Tristesse in Deutschland bearbeitet. Dabei klingt man mal extrem böse (judas, phantom) oder auch ruhig und zurückhaltend (opus und organssimo) . Trotzdem bleibt man irgendwie auch optimistisch und sieht nicht alles rabenschwarz wie man bei "carpe diem" hört. Warum genau aber der beste Song des Albums der Hidden Track ist weiß wohl niemand. Eine Klavierballade mit herrlichem Text rundet nämlich in den letzten 3.55 Minuten den positiven Gesamteindruck noch mal ab.

Ein wunderbares Album einer guten Band. Sollte jeder mal austesten.

Tracklist:

1. Fraktale
2. Phantom
3. Wer du bist
4. kmkc
5. carpe diem
6. schlaflied
7. feind
8. opus und organissimo
9. judas
10. geisterfahrer
11. perpetuum mobile
12. hidden track

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Raphael

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