Plattenkritik

Wavves - King Of The Beach

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Release Date: 30.07.2010
Datum Review: 29.07.2010

Wavves - King Of The Beach

 

 

Im ersten Moment, als ich „King Of The Beach“ das erste Mal gehört hatte, war ich irgendwie furchtbar enttäuscht. Wo war dieser raue Charme hin, der unverständlichen Gesang mit zusammenhangslosen Melodien verknüpfte denn hin? Man verstand ja plötzlich alles und auch das Gerüst eines Liedes war auf allen 12 Songs zu hören. Das hatte mit dem selbstbetitelten Debüt so wenig gemein, leider. Aber ganz ruhig. Auch „King Of The Beach“ verstand es, innerhalb kürzester Zeit Charme aufzubauen. Und zwar mit dem derzeit so beliebten Kunstgriff in die Romantik-Kiste. Mit der Romantik verschmilzt derzeit ja irgendwie jede Lo-Fi Platte so gekonnt und auch „King Of The Beach“ gewinnt so eine Menge Charme. Man nehme das wundervolle „Green Eyes“ oder „When Will YOu Come?“, welches in den ersten Sekunden so schön an JESUS AND THE MARY CHAIN erinnert, bis Nathan Williams mit seinem naiven Gesang einsetzt. Dieses Gerüst eines normalen Liedes passt eigentlich fast besser als das Chaos, der ersten Platte. Ein Song wie „Post Acid“ kann ebenso wie das Titelstück so erst richtig seinen Hitcharakter entfalten und setzt sich im Ohr fest, auch passen experimentelle Melodien wie die, des Schlusslichtes „Baby Say Goodbye“ nun wesentlich besser. Das kurze Fazit einer kurzen Platte: Sortierter, geordneter und aufgeräumter als der Vorgänger – glücklicherweise ging der Charme zu keiner Sekunde verloren.

Tracklist:

1. King Of The Beach
2. Super Soaker
3. Idiot
4. When Will You Come?
5. Post Acid
6. Take On The World
7. Baseball Cards
8. Convertible Balloon
9. Green Eyes
10. Micky Mouse
11. Linus Spacehead
12. Baby Say Goodbye

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Raphael

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