Plattenkritik

With Chaos In Her Wake - Treason

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Release Date: 15.02.2010
Datum Review: 17.02.2010

With Chaos In Her Wake - Treason

 

 

Was tun, wenn einem die spielerischen Fähigkeiten ausgehen respektive das Können im Stich lässt? Genau, kopieren und das Plagiat mit einem extrem getriggerten Sound ausstatten. So geschehen bei WITH CHAOS IN HER WAKE, die zur neuen britischen Extrem-Metal-Generation gehören. Jungspunde hin oder her, das Debüt „Treason“ ist SUICIDE SILENCE in schlecht und kann keine Mutter mehr zur FSK-Stelle locken. Meistens bewegt sich das Quintett im schleppenden Slomotakt (wobei „bewegen“ zu viel des Guten ist, mehr dümpeln), um hin und wieder in angedeutete Blastis auszubrechen (zum Highspeed reichen die Fähigkeiten definitiv noch nicht aus). Hin und wieder ertönt ein netter Groove („Surveillance“), aber das reicht nicht aus, Löcher im Songwriting zu stopfen. Störend im Metal/Deathcore Gebräu sind auch die immer wieder bemühten Beat-/Breakdowns, die zu Beginn noch ein wenig interessant, aber schnell Müdigkeit verursachen. Interessant ist „Treason“ allerhöchstens dann, wenn die Band unter Melodiegewändern so etwas wie Intensität hervorrufen (will), dann schimmert so etwas wie ein „Aha“ Effekt durch das Album. Natürlich kämpfen auch hier Grunts gegen Shouts, alles von der Stange und Reißbrett wird mit Kusshand gepeitscht. WITH CHAOS IN HER WAKE haben mit „Treason“ völlig unspektakulär ihren Beitrag zur Sintflut im Genre beigetragen.

Tracklist:
01. Fraudulent activity
02. Genocide : oppressive violence
03. From the skies
04. Surveillance
05. Cryptic assembly
06. Dehumanization
07. Scars in the obelisk
08. The Lost chapter
09. Paroxysm
10. War for salvation

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Clement

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Ich fühle mich zu alt