Plattenkritik

Wolfmother - Cosmic Egg

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Release Date: 23.10.2009
Datum Review: 20.10.2009

Wolfmother - Cosmic Egg

 

 

Herrje, was schlugen WOLFMOTHER vor 3 Jahren mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum ein? Der Hype war schnell perfekt, die Band schnell ganz oben. Endlostouren, Festivalbesuche bei den Größten, wie beispielsweise Rock am Ring und eine Fanschaar, die sich mit scheinbar jedem Song ausbreitete. Zu Recht? Ja, schon! Für das Classic-Rock Genre waren WOLFMOTHER seinerzeit ein Meilenstein, der alles erneut ins Rollen brachte und das Tor in die Neuzeit aufstach.

Mit "Cosmic Egg" geht die Band nun ihren konsequent nächsten und logischen Schritt: Sie verschreibt sich komplett der klassischen Rockmusik. Und das funktioniert besser als gedacht. Wo ich doch eigentlich vorhatte erneut auf Major-Labels und konstruierte Musik zu schimpfen muss ich weichen und zugeben, dass WOLFMOTHER sich alle Mühe gegeben haben und es nahezu perfekt schaffen, einen Spagat zwischen Classic-Rock und zeitgenössischer Musik hinzulegen. Das ist selbstverständlich komplett glattgebügelt, ohne Ecken und Kanten, dafür aber pompös und großkotzig (im guten Sinne) umgesetzt. So kommen Songs wie "10.000 Feet" originell im QUEEN-Gewand daher, auch wenn Freddy Mercury wohl noch etwas zu hoch gegriffen scheint. Aber trotzdem: Wer in Tagen wie diesen ein so nettes Album jenseits des derzeitigen Mainstream aufnimmt und damit auch Erfolg hat, kann sich glücklich schätzen.

Doch da könnte das Problem liegen: WOLFMOTHER haben viel Zeit verstreichen lassen, könnten hier und da in Vergessenheit geraten sein und müssen wahrlich um Beachtung bangen. Ist die gegeben, steht "Cosmic Egg" nichts im Weg.

Tracklist:

California Queen
New Moon Rising
White Feather
Sundial
In The Morning
10.000 Feet
Cosmic Egg
Far Away
Pilgrim
In The Castle
Phoenix
Violence Of The Sun

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Raphael

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