13.04.2007: Merauder, Length Of Time, Enemy Ground, In Blood We Trust, Risky Business, Nervous Wreck - Recklinghausen - Depot

13.04.2007
 

 


Freitag der 13. und in Recklinghausen wurde von 17 Stiches das Break Down The Walls Festival Nummer 5 präsentiert. Leider die erste Band verpasst, startete für uns das BDTW 5 mit SCHIZMA. Die polnische Kombo spielte ein solides Set, wobei der Funke zum Publikum nicht ganz übergesprungen ist. Ist halt immer schlecht, eine der ersten Bands zu sein. Musikalisch fährt der Fünfer im Fahrwasser von Bands wie KICKBACK, ihren Split-CD Kollegen von L´ESPRIT DU CLAN oder RYKERS. Hätten es meiner Meinung nach verdient, nicht als eine der ersten Bands zu spielen.

Als zweites kam der Auftritt von NERVOUS WRECK. 20 Minuten schneller Oldschool der Marke INTERNAL AFFAIRS. Die junge britische Band paart Knüppelparts mit abschliessenden Breakdowns. Gutes Set einer guten Band mit viel Potential.

Eines der Highlight des Abends war RISKY BUSINESS. Energiegeladener, angepisster Oldschool mit starkem Boston Touch. Sehr starker Auftritt der Band aus Kanada, der beim Publikum auch Wirkung zeigte. Poiting Fingers, Singalongs und Two-Steps! So stell ich mir Hardcoreshow vor. Nach ca. 20 Minuten war das Set zu Ende und ENEMY GROUND stand in den Startlöchern.

Wie erwartet verlief das Set anders als bei den Vorgängern des Abends. Als ENEMY GROUND begannen war die Aufteilung im Raum so wie es auf der SHATTERED REALM-Tour vor 4 Jahren auch war. Riesiger Kreis vor der Bühne und ein paar Wenige, die am Rand standen, ihre Kür veranstalteten und in die Leute treten. Damals hab ich noch drüber gelacht, heute is der Witz ausgelutscht. Musikalisch ist ENEMY GROUND gut, spielt sehr metallastigen Beatdown und besitzt ein unglaubliches Aggressionspotential, was während des Sets deutlich zur Schau gestellt wurde. Die Holländer werden mit dieser Art von Musik bestimmt im Laufe der Zeit an Anhängerschaft gewinnen.

Danach kam IN BLOOD WE TRUST auf die Bühne. Ebenfalls Beatdown, diesmal ausm Ruhrpott. Von der Musik hat sich gegenüber ENEMY GROUND nicht viel geändert, was auch für das Set zutrifft.

LENGTH OF TIME war als nächstes an der Reihe. Habe die Band schon Jahren nicht mehr live gesehen. Früher war die Band für mich die KREATOR des Hardcore, danach kamen mehr und mehr LIFE OF AGNOY Parallelen dazu, was die ersten beiden Alben zu Dauerbrennern machte. Die weitere Entwicklung ging an mir vorbei. Davon, dass sie auf den letzten Releases rockiger geworden sind, merkte man nicht viel. LENGTH OF TIME spielten ein fettes Set. Viel Metal, dicke Moshparts, halt brutaler, schneller Belgien-Mosh. Mit sichtlich viel Spaß waren die Belgier auf der Bühne zu Gange und konnten nach langer Zeit wieder einmal überzeugen.

Den Schluss machten MERAUDER. Wie vor einer Woche in Hannover machten die vier New Yorker eine sehr gute Show, nur mit dem Unterschied, dass hier die Leute mehr mit ihrer Musik anfangen konnten. Zum Standardprogramm gehörten Hits wie „Bluetality“ oder „No Warning“ von ihrem letzten Release als auch Songs wie „Masterkiller“ oder „Downfall Of Christ“ vom Debütalbum „Masterkiller“. Sympathisch, coole Ansagen zwischen den Liedern, aggressiv und energiegeladen während der Lieder. Super Band und würdiger Abschluss des Festivals.