15.10.2012: We Are The Ocean, The James Cleaver Quintet - Hannover - Faust (Mephisto)

15.10.2012
 

 

Am Montagabend fand die britische Band WE ARE THE OCEAN höchstpersönlich den Weg in die Städte aller Städte: Hannover, um hier ihr neues Album „Maybe Today, Maybe Tomorow“ unter das Volk zu bringen und zu beweisen, dass sie live genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr zu bieten haben, als auf Platte.


Doch bevor sie endlich das Mikro mit der Hand eins werden ließen, ihre Instrumente liebevoll an ihre Körper drücken und das Publikum zu Brei rocken konnten, wartete auf dieses noch die Vorband THE JAMES CLEAVER QUINTET aus England, die ihren Auftrag, die Frauen und Männer aus ihrer anfänglichen Bewegungsverweigerung zu befreien und die Stimmung auf den Höhepunkt zu bringen insoweit erfüllten, dass diese richtig Bock auf die Hauptband des Abends bekamen. Okay, zugegeben, die Stimmung war vielleicht nicht auf dem absoluten Höhepunkt, aber das ist WE ARE THE OCEAN ja wohl auch noch höchst selbst überlassen. Dennoch kann man sagen, dass THE JAMES CLEAVER QUINTET als eine gelungene Überraschung des Abends herausstellten und ein gutes Vorprogramm bot.

Das nun bereits kochende Publikum, dass sich nach einer kurzen Umbaupause, die im Übrigen mit diversen Soundtracks untermalt wurde, auf WE ARE THE OCEAN freute und sie dann auch endlich bekamen, bewies gleich zu Anfang, wie sehr sie Bock auf einen feierwütigen Abend hatten. Die Band, die bereits zu Anfang alles gab, steigerte sich von Song zu Song und bewies mit einer Mischung aus alten und neuen Liedern, dass sie die Meute somit fest im Griff hatten. Außerdem bewiesen WE ARE THE OCEAN, mit kleinen Spielereien, bei denen das Publikum beispielsweise die Anfänge eines Songs nachsingen bzw. eher schreien sollten, dass ihnen die Nähe zu ihren Fans enorm wichtig ist. Weitere Aktionen waren Klassiker wie „fist in the air“ oder „clap your hands“. Gegen Ende des Konzerts spielten die Musiker nach eigentlicher Beendigung noch zwei weitere Lieder, bei denen sie dieselbe Power bewiesen, wie zum Höhepunkt des Konzerts. Wenn es nach dem anwesenden Publikum ginge, wären das auch nicht die einzigen Zugaben geblieben.

Alles in allem ein sehr gelungener Abend einer Band, die beweisen konnte, dass man auch noch mit
Talent in der Stimme und Können an den Instrumenten, Erfolg auf ganzer Linie haben kann.