17.11.2016: IMPERICON NEVER SAY DIE!-TOUR - MÜNCHEN - BACKSTAGE

19.11.2016
 

 

EIN “MUST WATCH” DER SZENE

 

Die „Never Say Die!“-Tour ist mittlerweile zu einem der Klassiker innerhalb der Hard-, Death- sowie Metalcoreszene mutiert. Das Line-Up für 2016 kann sich sehen lassen, mit dabei sind:

Polar
Make Them Suffer
Fallujah
 Obey The Brave
 Carnifex
Thy Art Is Murder
Whitechapel

Die von Impericon und Avocado Booking präsentierte Tour wiederholt sich dieses Jahr ganze 24 Mal und findet in Deutschland, Belgien, Polen, Tschechien, der Slowakei, den Niederlanden, Österreich, Italien, Schweiz, Frankreich, Spanien, Luxemburg sowie der UK statt. Am 03.11.2016 ging es in Wiesbaden los, die Tour endet am 26.11.2016 in Leipzig.

 

Neben dem Headliner WHITECHAPEL treten THY ART IS MURDER als Co-Headliner auf. Zusammen mit CARNIFEX, OBEY THE BRAVE, FALLUJAH, MAKE THEM SUFFER und POLAR wurde ein interessantes Line-Up aufgestellt, das auch stilistisch gut zusammenpasst. Mit einem Mix aus Aggressivität und Emotion zerlegten die sieben Bands auch am 17.11.2016 das Backstage in München rigoros. Die Location öffnete um 17 Uhr ihre Türen, nach und nach füllte sich die Halle. Obwohl das Konzert an diesem Abend nicht ausverkauft war, konnten sich die Besucherzahlen trotzdem sehen lassen. Die Stimmung war allgemein gut, man merkte den Fans Vorfreude auf die bevorstehende Show an.

Gestaffelt wurden die jeweiligen Spielzeiten von 25 Minuten für die ersten drei Bands (POLAR, MAKE THEM SUFFER und FALLUJAH) gefolgt von jeweils 30 Minuten für OBEY THE BRAVE und CARNIFEX. THY ART IS MURDER sowie WHITECHAPEL hatten je ein Set von 45 Minuten, der Headliner spielte als einzige Band eine Zugabe. Dieser Abend (und wohl nicht nur dieser) war ein Paradebeispiel für ein professionelles sowie eingespieltes Team an Musikern und Crewmitgliedern. Die komplette Show wirkte bis ins Detail geplant und durchdacht, jedoch spielten Emotion sowie die Liebe zur Musik gefühlt nach wie vor die Hauptrolle der gesamten Show. Während der Umbaupausen machte die Kampagne „Hope For The Day“, die die gesamte „Never Say Die!“-Tour begleitet, auf sich aufmerksam. Gründer Johnny Boucher stellte mehrmals deren Projekt zur Suizidprävention, das in den USA gegründet wurde, vor. Am gemeinsamen Merchstand aller Bands gab es ebenso einen Platz für „Hope For The Day“, die dort Spenden für ihre Kampagne sammelten.

Eine Band, die mich an diesem Abend besonders begeisterte, waren THY ART IS MURDER: Bombastische Bühnenshow, tighte Riffs, Energie ohne Ende. Die Deathcore-Band aus Sydney bewies, dass sie trotz Verlust des ehemaligen Sängers Chris „CJ“ McMahon, der sich von der Band aufgrund von Geldsorgen und dem Wunsch nach mehr Familienzeit trennte, nach wie vor in der oberen Liga mitspielen. Mit Frontmann Nick Arthur (Vocalist der US-Band MOLOTOV SOLUTION) als temporären Ersatz lieferte THY ART IS MURDER eine absolut solide Show. Arthur scheute sich während des Sets auch nicht davor, mit vollstem Körpereinsatz komplett unerwartet mit einem Hechtsprung in die Menge abzutauchen, um dann – das Mikro allzeit fest in der Hand – wieder von einem Security auf die Bühne befördert zu werden.

 

Auch FALLUJAH beeindruckten mich an diesem Abend: Die Techmetal-Band aus San Francisco lieferte Mathcore á la Sahne-Fischfilet ab. Dank der guten Akustik im Backstage (hierbei gilt dem Mischer des Abends ein besonderer Dank) konnten die fünf Jungs ihr Können unter Beweis stellen. Frontmann Alex Hofmann betonte schon auf FALLUJAHs Facebook-Page, wie wichtig es sei, dass Bands den Anspruch haben sollten, eine „knockout live show“ abzuliefern und damit das Publikum dazu bringen sollen, tatsächlich etwas zu fühlen. Für mich haben FALLUJAH das an diesem Abend definitiv geschafft.

 

Die Liveperformance von WHITECHAPEL konnte mich dafür leider weniger überzeugen. Obwohl die Band musikalisch wirklich top ist, lies die Liveshow leider zu wünschen übrig. Die Band um Frontmann Phil Bozeman glänzte instrumental mit drei Gitarristen, Bozeman selbst schaffte es aber leider nicht, das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Trotz allem eine solide Show, die im Gesamtpaket den Abend gut abrundete.

 Zur "Impericon Never Say Die!"-Website sowie weiteren Bandinfos gelangt ihr hier.

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