18.03.2006: Boy Sets Fire, Tribute To Nothing - Osnabrück

18.03.2006
 

 

Zweite Vorband an diesem Abend waren die großartigenTRIBUTE TO NOTHING aus England. Die Band fährt auf der gesamten Europatour von BSF als Support mit und stellt für mich persönlich eine der besten Livebands dieses Planeten dar. An dieser Show in Osnabrück merkte man deutlich, dass sie durch ihre aufopfernde Tourerei (u.a. mit Hot Water Music & No Use For A Name) immer sicherer und tighter geworden sind. Ihr Repertoire umfasste hauptsächlich neuere Songs, die Ende April auf Ihrem neuen Album "How Many Times Did We Live" auf Destiny Records veröffentlicht werden. Obwohl die neueren Sachen etwas "ruhiger" und eingängiger sind, als ihre sperrig-vertrackten alten Songs, verlieren sie live nicht an Energie. Anfangs war das Publikum noch etwas zurückhaltend. Nach 2-3 Songs taute es aber auf und gebührte den 4 Engländern eine Menge Applaus und "Kopf-Mit-Wippen". Ich hoffe mal, dass sie mit Ihrer neuen Platte die Aufmerksamkeit erreichen werden, die sie verdient haben...

Nach kurzer Umbaupause ging es dann mit den Headlinern des Abends los, die mit dem Acoustic-Intro ihrer neuen Platte "The Misery Index..." ihr Set begannen. Mit viel Spielfreude und einer Menge Hits im Gepäck rockten die 5 Herren den Hyde Park in Grund und Boden. Zu Beginn ihres Sets spielten sie für meinen persönlichen Geschmack ein wenig zu viele sehr alte Songs. Gegen Ende schüttelten sie dann aber die größten Hits ihrer letzten 3 Alben aus dem Ärmel, und machten mich glücklich. Insgesamt spielte das Quintett gute 2 Stunden, wobei zwischendurch eine kleine Verschnaufpause mit 2-3 Acoustic-Songs (u.a. mit "My Life In The Knife Trade") gemacht wurde. Nach knapp 2 Stunden konnte die P.A. dann auch nicht mehr Stand halten und quittierte ihren Dienst. Das war der Band aber recht egal, denn sie rockte ungestört weiter und läutete mit Knaller-Songs wie "Requiem" und "Rookie" das Ende ihres Sets ein. Ohne Zugabe, aber mit dem Blick in viele erschöpfte aber doch zufriedene Gesichter, verließ die Band die Bühne, um anschließend noch ein wenig mit einigen Konzertbesuchern zu plaudern und zu feiern! Rundum ein gelungener Abend!