19. - 21.06.2009: Southside Festival - Neuhausen Ob Eck - Take Off Park

21.06.2009
 

 

In Sachen Bookings konnten die Zwillingsfestivals Southside / Hurricane mächtig gegen den Platzhirschen Rock Am Ring / Im Park anstinken. Während letztere zweifelhafte „Headliner“ der Marke The Killers oder Limp Bizkit boten und auch sonst ein eher unterdurchschnittliches Programm lieferten hatten Southside / Hurricane absolute Hochkaräter wie zum Beispiel Faith No More, Kraftwerk, Nick Cave oder Nine Inch Nails im Programm. Grund genug sich mal wieder das volle Festival Programm mit Zelten, Bierdosen, Dixie Klos und ekelhaften Duschen zu geben .. stimmt, in der Liste fehlte was: Schlamm und den gab es am Southside in rauhen Mengen. Um es vorweg zu nehmen: das Wetter hat leider nicht mitgespielt und es regnete täglich mehrere Stunden lang. Zudem wurde es in der Nacht mit 5-7 Grad richtig kalt.

Die Anreise der Festival Besucher am Donnerstag abend wurde vom Veranstalter organisatorisch sehr gut gemeistert. Ohne eine Minute Stau wurde das Auto geparkt und nach etwas zähen 30 Minute hatte man sein Bändchen und konnte am Zeltplatz sein Zelt aufbauen. Im Vergleich zu anderen Veranstaltungen ist das angesichts der Stosszeit Donnerstag Nachmittag / Abend ziemlich gut. Am Zeltplatz spielten sich die Festival-üblichen (Un-)Szenen mit Bier-Bongs, Ravioli Dosen sprengen, überdrehten Ghettoblastern ab wobei es am Southside nicht ganz so übel zuging wie bei Rock Im Park.

Freitag:


Der Freitag stand für die meisten Besucher ganz im Zeichen der grossen deutschen Bands Fettes Brot und die Ärzte. Davor gab es jedoch noch einige weitere gute Auftritte zu bewundern. Dazu zählte insbesondere die Show von den sympathischen Gainesville Recken von Less Than Jake, die mit ihrem Ska Punk Gemisch den perfekten Einheizer für den Anfang eines langen, kalten und verregneten Festival Tages gaben und auch entsprechend dankbar vom Publikum aufgenommen wurden.
Lily Allen war hingegen die erste handfeste Überraschung des Festivals. Die junge Britin spielte ein grundsolides Pop-Rock Set mit ihren aktuellen Hits „LDN“ und der neuen Auskopplung „Fuck You“ bei dem zum Mittelfinger Mitschwingen eingeladen wurde. Kindisch ist das! Dennoch machte der Auftritt Laune und man muss der Guten in jedem Fall Entertainer Qualitäten zusprechen.
Ben Harper trat nicht mehr mit The Innocent Criminals, sonder mit seiner „Relentless 7“ genannten Begleitband auf. Leider war der Auftritt ein Paradebeispiel dafür, dass perfekte technische Skills an den Instrumenten noch lange kein gutes Konzert machen. Die Musiker die auf der Bühne standen waren top, Ben Harper hat super gesungen, allerdings kam keine Stimmung auf was primär an den ellen langen Pausen zwischen den Songs lag.
Leider gab es auf der zweiten Bühne Umbaupausen von 45 Minuten, was angesichts von Temperaturen um die 7 Grad zur Frage führte ob man nun noch auf Nick Cave warten sollte oder nicht. Parallel spielten die Ärzte auf der Hauptbühne ein umjubeltes Konzert bei dem sie während des Songs „Ist das alles“ die Besucher aufforderten Becher auf die Bühne zu werfen um diese an Viva Con Agua zu spenden. Es flogen tausende von Bechern in Wellen nach vorne. Ich habe das Spektakel nur aus der Entfernung beobachtet weil ich keine Konzerte mag in denen die Bands viel sprechen und die Ärzte plappern sich ja den Mund tot.
Kommen wir zurück zu Nick Cave. Die Warterei hat sich gelohnt! Der Altmeister und seine Bad Seeds waren perfekt drauf und schafften das was Ben Harper zuvor nicht meisterte: die perfekte Kombination aus Können und Leidenschaft. Los gings mit „Tupelo“ und schon da war man froh dass man sich noch nicht ins warme und trockene Zelt zurückgezogen hatte. Weiter ging's mit dem Titel Track der aktuellen Scheibe „Dig, Lazarzs, Dig“. Neben den Songs „Stagger Lee“ und „Henry Lee“ von den Murder Ballads gab es noch „Deanna“. Während „The Ship Song“ gab es dann einen Ausfall der Anlage, was zu einer 10 Minuten Pause führte während der allerdings kaum ein Besucher ging, alle hatte Nick Cave in seinen Bann gezogen. Den Abschluss des Konzerts machte „Lucy“ und danach ging jeder beseelt und überwältigt zurück in Richtung Zeltplatz. Das Warten und Ausharren in der kalten Regennacht hatte sich gelohnt. Nick Cave hat jeden mit einer unbeschreiblichen Aura in seinen Bann gezogen. Klar „Where The Wild Roses Grow“ hat gefehlt, aber mal ehrlich: ohne Blixa Bargeld und Kylie Minoque macht dieser Song auch keinen Sinn. Der Nick Cave Auftritt sollte angesichts der verhältnismässig wenigen Besucher zum Geheimtipp des Festivals avancieren.

Setlist Nick Cave:

Tupelo
Dig, Lazarus, Dig!!!
Red Right Hand
Deanna
Midnight Man
The Ship Song (unterbrochen)
-- 10 min Pause --
Henry Lee
We Call Upon The Author
The Mercy Seat
There She Goes My Beautiful World
The Weeping Song
Papa Won't Leave You Henry
Stagger Lee
----------------------------------------------------------
Get Ready For Love
Lucy

Samstag:


Der Samstag begann für mich mit dem Auftritt von The Gaslight Anthem, die das Publikum sofort in ihren Bann ziehen konnten. Gespielt wurden primär Songs von der 59 Sound (Old White Lincoln, 59 Sound, High Lonesome, …) und von „Sink Or Swim“ zum besten gaben. Brian Fallon und seine Mitstreiter zeigten sich in aller bester Spiellaune und genossen die Aufmerksamkeit, die ihnen aktuell gilt, in vollen Zügen. Gute Show!
Nach Gaslight Anthem setzte erstmal wieder der Regen ein, der primär zum Verharren im Zelt einlud und kurz vor der Anti Flag Show wieder aufhörte. Selbige stellten primär ihr aktuelles Album „The People Or The Gun“ vor, von dem unter anderem „Sodom, Gomorrah, Washington D.C.“ und „The Economy Is Suffering“ gespielt wurden. Beim Publikum kam die Show an, die einen feierten vor der Bühne und die anderen sprangen und wälzten sich in den inzwischen ansehnlich grossen Matschpfützen. Grundsätzlich kann man Anti Flag einen soliden Auftritt attestieren, allerdings wäre eine sanfte „Pathos-Reduktion“ bei ihren Ansagen schön. Das Punk Phrasenschwein wurde bis zum Bersten bedient.
Im Anschluss enterte Jesse Hughes mit seinen Eagles Of Death Metal die Bühne und es war Rock N Roll Time! Neben Jesse Hughes waren noch Joey Castillo (Drums, QUOTSA), Dave Catching (Gitarre, QUOTSA) und Brian O‘ Connor (Bass) mit von der Partie. Gespielt wurde eine gesunde Mischung aus allen Alben der Band. Unter anderem „Cherry Cola“, „Wannabe in LA“ oder „Speaking in Tongues“. Alles in allem ein erfrischender, kurzweiliger Auftritt der Laune machte und das Wetter vergessen liess!
Danach stand ich vor der Frage: die grossartigen Kings Of Leon auf der Hauptbühne anschauen oder Disturbed auf der zweiten Bühne mitnehmen? Ich hab mich für letzteres entschieden weil ich Lust auf Metal Gitarren hatte und mir so gleich noch einen guten Platz für die folgende NIN Show sichern konnte. Irgendwie wusste ich schon davor, dass ich für die Entscheidung eigentlich geschlagen gehöre und so kam es dann auch. Disturbed boten eine ereignisarme und absolut unspektakuläre Performance mit Songs vom aktuellen Album Indestructible und den üblichen Verdächtigen der Marke „Shout“ oder „Down With The Sichness“. Bei David Draiman konnte man den Eindruck nicht verlieren, dass er eigentlich überhaupt keinen Bock auf den Auftritt hatte und wohl viel lieber im warmen Bus geblieben wäre. Sind wir uns aber mal ehrlich: Disturbed haben als einzige „Metal“ Band auch nicht wirklich ins Southside Programm gepasst und waren im Slot direkt vor Nine Inch Nails auch absolut deplatziert. Grundsätzlich hätten dem Festival noch 2-3 Metal Bands gut gestanden.
Der Auftritt von NIN hatte im Vorfeld einen leicht schalen Beigeschmack. Im Jahre 2007 schimpfte Trent Reznor noch wie ein Rohrspatz dass er nie wieder europäische Festivals spielen würde und schon gleich dreimal nicht zusammen mit den Ärzten oder anderen deutschen scheiss Bands. Irgendwie hat sich der gute das ganze dann doch anders überlegt und für die „Wave Goodbye“ Tour neben Southside / Hurricane noch weitere Festivals wie das Novarock oder Roskilde bestätigt. Am Nachmittag vor der Show gab es von Trent dann noch ne Twitter Nachricht, dass er gestern seine erste Show in Europa gespielt hat und eigentlich schon wieder heim will. Das übliche Reznorsche Euro-Tour Geflenne halt. Aber nix für ungut, das wird für lange Zeit die letzte Tour unter dem Banner NIN sein. Für den Southside Abend schien das Motto der Playlist dann auch „Immer Mitten in die Fresse rein“ gewesen zu sein. Los gings mit „Pinion“ als Intro gefolgt von „Wish“, einem extrem druckvoll gespielten „Last“, „Burn“ und dem Downward Spiral Kracher „March Of The Pigs“. Noch Fragen? Nein, die Jungs wollten verbrannte Erde hinterlassen und das taten sie. Danach wurde kurz mit „Reptile“ das Tempo rausgenommen um gleich wieder mit „Mr. Self Destruct“ Gas zu geben. In Sachen Setlist ging es für eine Festival Show nicht besser. Hits wie „Closer“ fehlten, dafür fand zum Beispiel „Non-Entity“ seinen Weg in die Show. Dieser Song ist auf keiner HALO Veröffentlichung zu hören, sondern nur auf der Bridge-School Benefit CD und dem Promo MP3 Sampler zur NIN / Janes Addiction Tour. Als weitere ruhige Songs waren noch „The Good Soldier“ und das ganz starke „La Mer“ von der Fragile im Programm. Der Zugabenblock bestand, wie so ziemlich immmer, aus „The Hand That Feeds“, „Head Like A Hole“ und „Hurt“. Letzteres wurde durch keine nennenswerten Zwischenrufe von irgendwelchen Idioten aus dem Publikum (hallo Frankfurt 2007, hallo Rock Am See 2007!) unterbrochen. Die Band selbst war gut drauf. Der neue Drummer Ilan Rubin (ex-Lostprophets) passt perfekt in das Bühnen Bild von NIN, wohingegen man bei Justin Medal Johnson (ex-Beck) sagen muss, dass er ein super Bass-Spieler ist, aber seine Bühnenpräsenz alles andere aber nicht ausdrucksstark ist. Am Bass vermisse ich bei NIN noch immer Danny Lohner.

Um es kurz zu machen: bestes NIN Konzert, das ich seit der Fragility Tour 99 in München gesehen hab. Da darf man sich auf die kommenden Hallen Shows in Düsseldorf und Berlin (wir werden berichten) freuen.

Setlist Nine Inch Nails:

Pinion
Wish
Last
Burn
March of the Pigs
Reptile
Mr. Self Destruct
Discipline
1,000,000
La Mer
Non-Entity
The Good Soldier
Survivalism
Echoplex
Gave Up
--------------------------------------
The Hand That Feeds
Head Like A Hole
Hurt

Sonntag:


Am Sonntag hab ich am Weg in Richtung The Mars Volta für zwei Songs das Katy Perry Konzert mitgenommen. Naja was soll man da erwarten: Konstruierter Pop, konstruiertes Image, eine konstruierte Lolita Performance aber keine Seele und kein Herz. Dennoch waren relativ viele Leute vor der Bühne, die aufblasbare Pimmel durch die Luft warfen und die Woche darauf sicher sagen werden, dass sie das Konzert boykottiert haben. Ich konnte auch nicht ganz verstehen, was die am Southside verloren hatte zumal es tausendmal bessere Pop Bands und Sängerinnen gibt. Liebe Southside Booker: wenn ihr Pop bieten wollt, was völlig legitim ist, dann holt Christina Aguilera. Die kann wenigstens singen und ist live richtig stark
Bezüglich The Mars Volta hatte ich erhebliche Zweifel ob eine Band mit ellenlangen und komplexen Songs eine gute Wahl für einen Nachmittags Slot auf einem Festival ist. Leider haben sich die Zweifel bestätigt. Die Band um Omar Rodriguez-Lopez erweckte zudem von Anfang an den Eindruck, dass sie null Bock au den Auftritt haben und lieferte eine gnadenlos langweilige und uninspirierte Performance ab. Die Abwanderung der Leute im Publikum war entsprechend und auch ich bin nach 45 Minuten wieder gegangen. Wer Mars Volta richtig sehen und sich von den zweifelsohne vorhandenen Qualitäten überzeugen lassen will ist am besten bei einer Hallenshow aufgehoben.
Die 90-er Indie Helden Pixies hingegen zeigten was man mit einem super sympathischen und schnörkellosen Auftritt rausholen kann. Kein Pathos, keine dummen Ansagen sondern nur gute Musik von netten Leuten stand auf dem Programm. Und selbiges konnte vollends überzeugen. Die Pixies boten ein Best of Set bei dem Hits wie „Where is my mind“ oder „Here Comes Your Man“ nicht fehlen durften. „Lebende Legenden Teil 1“ war ein voller Erfolg.
Zwischen den Pixies und Social Distortion gings noch mal schnell rüber zu Moby auf der zweiten Bühne. Mein lieber Scholli: der Kerl hatte den Laden im Griff. Moby sprang auf der Bühne umher wie ein Derwisch, mischte fleissig Dance, Punk und Pop Songs und das Publikum war am ausrasten. Leider kenne ich zu wenige Moby Songs als dass ich sagen könnte was er gespielt hat. Aber das was ich gehört und gesehen hab, war verdammt gut. Den schau ich mir nochmal in ner Halle an. Für mich persönlich (und nicht wenige andere) war der Moby Auftritt die grösste Überraschung des Festivals.
Nach Moby ging's wieder rüber zur Hauptbühne wo „Lebende Legenden Teil 2“ angesagt war: Social Distortion. Diese sind momentan im Rahmen ihrer „30 years of underground Rock N Roll“ Tour in Europa und insbesondere Deutschland unterwegs und boten dem Southside Publikum ein Best-Of Set mit Songs wie „Mommy Little Monster“, „Sick Boy“, „Don‘t Drag Me Down“, „Nickles & Dimes“ oder dem Cash Cover „Ring Of Fire“. So engagiert Mike Ness und seine Band auch waren, der Funke wollte einfach nicht aufs Publikum überspringen. Die Band war am Southside auch leicht deplatziert, auf einem Festival wie dem With Full Force werden sich vor der Bühne sicher andere Szenen abspielen. Schade.
„Lebende Legenden Teil 3“ fand seinen Höhepunkt in der grössten Ü30 Party des Wochenendes: der Show der grandiosen und wiedervereinten Faith No More. Das Intro wurde von der Band selbst gespielt und zwar in Form des Peaches & Herb Covers „Reunited“. Die Band war wie seit der „King For A Day“ Tour in Anzug gekleidet aber Mike Patton schlug dem Fass in Sachen Outfit wieder mal den Boden aus: Schwarzer Samt-Anzug, rotes Hemd, Schnauzbart, zurückgegeeltes Haar, Sonnenbrille und Gehstock. Der Kerl sah aus wie ein Zuhälter! Während des Intros konnte ich das Gespräch eines jungen Paares mithören: „so eine schnulzen Band, wenn das so weiter geht haun wir ab“. Los ging die Show gleich mit „The Real Thing“ und Mike Patton plus Band liessen auch nur keine Sekunde des Zweifel aufkommen dass sie es live nicht mehr drauf haben. Patton schrie, röchelte, grunzte sich Seele, Lunge und den Magen gleichzeitig raus um Sekunden darauf wieder zu singen wie ein junger Gott. Bei Caffeine verschluckte er sein Mikro zur Hälfte und röchelte rein usw. Das junge Paar neben mir schaute sich an, sagte „Die sind ja total krank“ und ging. Die Setlist war für Faith No More Fans schlichtweg umwerfend. Kein einziger Hit wurde ausgelassen und es gab keinen einzigen Ausfall. Gespielt wurden unter anderem „Epic“, das Commodores Cover „Easy“, „Midlife Crisis“, „Be Aggressive“, „Epic“, „Just A Man“ oder „Ashes To Ashes“. Dabei merkte man insbesondere bei den schrillen Tönen, dass sich Mike Patton in der letzten Zeit mächtig ausgetobt hatte: so irre klangen Faith No More noch nie. Auffallend ist vor allem die Tatsache, dass die Leute insbesondere die Songs von „King For A Day“ (dem zweifelsohne besten Faith No More Album, welches sich aber erstaunlich schlecht verkauft hat) abfeierten und jeden Refrain lauthals mitsangen. Da war auch der strömende Regen egal. Beendet wurde das Set mit „We Care A Lot“. Es gibt zahlreiche sinnlose Reunions und es gibt welche, bei denen man sich einfach freut, wenn Helden der Jungend wieder kommen und alle Ihre Hits dabeihaben ohne anbiedernd zu wirken. Die Faith No More Reunion gehört definitiv in die zweite Kategorie.

Setlist Faith No More:

Reunited
The Real Thing
Land of Sunshine
Caffeine
Surprise! You're Dead!
Evidence
Cuckoo for Caca
Easy
Ashes to Ashes
Midlife Crisis
Introduce Yourself
The Gentle Art of Making Enemies
Be Aggressive
Epic
Just a Man
----------------------------------------------------
Chariots Of Fire/Stripsearch
We Care a Lot

Fazit


Man muss dem Veranstalter ein rundum gutes Zeugnis ausstellen. Bis auf wenige Ausnahmen war das Programm abwechslungsreich, ausgewogen und qualitativ hochwertig besetzt. Die Organisation war tip top und ohne grössere Kritikpunkte. Vor allem die Initiativen zur Müllbeseitigung (Getränkeverkauf für 1 Euro am Zeltplatz) sind eine gute Idee und sollten in den Folgejahren beibehalten werden. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch die Security, welche für ihr besonnenes, sehr freundliches, immer der Situation angemessenes und geduldiges Verhalten ein riesen Lob verdient. Natürlich gab es am Zeltplatz wieder ein paar Idioten, welche es lustig finden Dixie Klos umzuwerfen oder nicht mehr benötigte Ravioli Dosen zu sprengen (und das obwohl am Auslass für die Tuttlinger Tafel gesammelt wurde). Solche Leute gehören auf der Stelle des Geländes verwiesen. Der Grossteil der Besucher war aber mehr als anständig.

Musikalisch kann man insbesondere NIN, Moby, Nick Cave, Faith No More und Gaslight Anthem als Highlights bezeichnen.