19.10.2017: IRIE REVOLTES, STIX ON SPEED - Hamburg - Docks

22.10.2017
 

 

IRIE REVOLTES sagen „Irievoir“!

Nach 18 Jahren Bandgeschichte schreiben IRIE REVOLTES das letzte Kapitel ihres erfolgreichen Projekts. 18 Jahre, in denen man sich durchgehend gegen soziale Ungerechtigkeit, Krieg und Nazis eingesetzt hat. 18 Jahre, in denen 6 Alben veröffentlicht und über 500 Konzerte gespielt wurden.

Nicht erst in den letzten Jahren mauserten sich IRIE REVOLTES mit ihrem Mix aus Ska, Reggea, Hip Hop und Punk zu einer der antifaschistischen Vorzeigebands Deutschlands, spielten die größten Festivals des Landes und ein ausverkauftes Konzert nach dem Anderen u.a. in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Tschechien.

Dennoch ist nach 18 Jahren die Zeit gekommen das Projekt IRIE REVOLTES zu beenden. Doch bevor IRIE REVOLTES am 26.12.2017 in Mannheim ihr letztes Konzert spielen werden, spielen die Mannheimer/Heidelberger nach ausgedehnter Festival-Tour, auch eine ausgedehnte Club-Tour mit 25 „Abschiedskonzerten“. Drei davon alleine in Hamburg.

Das erste der drei Hamburg-Konzerte findet im Hamburger Docks statt. Genau wie die anderen beiden Konzerte, die Mitte November in der Großen Freiheit 36 stattfinden, ist das Konzert ausverkauft.

Schon kurz vor 20:00 Uhr betritt der Berliner Action Drum&Bass Live Act STIX ON SPEED die Bühne. Mit seinem E-Schlagzeug remixt Jan Pfennig IRIE REVOLTES-Songs und zeigt dem Hamburger Publikum schon vor dem eigentlichen Konzert, was diese im Anschluss erwartet. STIX ON SPEED hat sichtlich Spaß an seinem Set und auch das Publikum lässt sich zum Ende des Sets erweichen und pogt sich zu „Antifaschist“ für IRIE REVOLTES warm.

Rund eine halbe Stunde später steht STIX ON SPEED wieder auf der Bühne. Diesmal jedoch am Schlagzeug von IRIE REVOLTES.

Kurz vor 21:00 Uhr: Die Musik geht aus, es wird dunkel und im Docks wird es zum ersten Mal richtig laut. IRIE REVOLTES betreten die Bühne.

 

Köpfe nicken mit dem Beat, alle Fäuste geh'n hoch!
Von Kairo bis Berlin, keiner bleibt davon verschont.
Spielt dieses Lied und alle Fäuste geh'n hoch,
Sie gehen hoch, sie gehen hoch!“

 

Schon warm gepogt dauert es nicht lange bis die Fäuste der Hamburger gen Himmel wandern. Es folgen mit „Allez!“ und „Resisdanse“ weitere Hits und es wird sekündlich wärmer im Docks. Der Schweiß tropft, das Docks ist in Bewegung. Und es ist laut! Immer wieder werden IRIE REVOLTES zwischen den Songs vom Hamburger Publikum mit lauten Parolen unterbrochen, bis sie schließlich selbst mit einstimmen und zu „Siamo Tutti Antifascisti“ einen Beatbox-Freestyle-Rap abliefern, der im Folgenden frenetisch gefeiert wird.

Neben den Parolen vom Hamburger Publikum werden die Pausen zwischen den Songs immer wieder für Ansagen von Mal Élevé und Carlito genutzt, um die Bedeutung des nun folgenden Songs noch einmal zu untermalen bzw genauer zu erklären.

Und auch als die Jungs erklären, dass sie nun gerne auf die Empore des Docks möchten, dies jedoch schlecht geplant haben und daher nun durch das Publikum müssten, machen die Hamburger Zuschauer Platz, bilden einen Durchgang und lassen die Beiden gewähren.

IRIE REVOLTES spielen ALLE Hits aus besagten 18 Jahren Bandgeschichte und das Konzert wird länger und länger. Auch wenn sich das Publikum hier und da mal eine Verschnaufpause gönnt, ist die Stimmung durchweg ausgelassen. Es wird mitgesungen, mit geklatscht, gepogt und Fahnen geschwenkt. Von der ersten bis zur letzten Reihe. Von ganz unten nach ganz oben. Auch als Mal Élevé einen neuen, unbekannten Song namens „H.O.P.E. (Hoffnung ohne persönlichen Einsatz)“, den er schon bald Solo veröffentlichen möchte, präsentiert, flacht die Stimmung nicht ab – im Gegenteil: es wird schon nach kurzer Zeit mit gesungen.

Nach über 2 1/2 Stunden und über 30 Songs verabschieden sich IRIE REVOLTES so wie sie begonnen haben.

 

Köpfe nicken mit dem Beat, alle Fäuste geh'n hoch!
Von „Hamburg“ bis Paris, scheint der Sound der Rebellion.
Spielt dieses Lied und alle Fäuste geh'n hoch,
Sie gehen hoch, sie gehen hoch!“

 

Nach der „Explosion“ wird es hell im Docks. IRIE REVOLTES verabschieden sich, zumindest beim Docks.

Am 14. und 15.11.2017 heißt es dann wieder Irievoir, Hamburg!