Mal wieder eine Show im Nova in Essen. Dass das nicht nur Hardcore-Jünger allerorts und jede Menge Fotografen anzieht sollte inzwischen jedem klar sein und so kommt es, dass der Laden komplett Ausverkauft ist.
Kein Wunder bei diesem Line-Up. Den Anfang machen heute THE BLACKOUT ARGUMENT. Diese haben gleich einen schweren Anfang. Passen sie doch mit ihrem Sound so gar nicht in ein toughes Hardcore-Set schlagen sie sich aber recht wacker. Frisch erschienen war ihr Remedies und gleich gab es genügend Tracks davon zu hören. Mehr als Kopfnicken und verhaltenes Geklatsche gab es aber heute nicht.
Die GOLDUST Tour-Kollegen von ATTITUDE hingegen überzeugen kaum. Zwar sind 1-2 Textsichere Fans anwesend, jedoch gelingt es nicht eine Euphorie oder ähnliches hervor zu zaubern. Ihr Old-Oldschooliger Hardcore langweilte recht schnell und so freute man sich auf die Engländer die nachfolgend die Bretter betraten.
Was man hingegen vom eigentlichen Headliner THIS IS HELL so gar nicht behaupten kann. Natürlich agierten die, inzwischen auf Vier geschrumpften, Herren sehr agil und boten hauptsächlich Hits von ihrem Sundowning Album, jedoch schien gerade Sänger Travis Reilly etwas ermüdet, vor allem neben Flummi Rick Jimenez. Dieser forderte nach dem Abriss-Song Permanence nämlich noch mehr Action und vor allem Stage-Dives. Die bekam er glatt und schnell stand alles Kopf. Schade nur, dass man gerade gegen Ende immer mehr den Eindruck gewann die Gruppe hätte keine Lust mehr. Auch das lautstark geforderte Last Days Campaign wird abgeblockt und so endet ein durchschnittlicher Konzert Abend auf der Autobahn gen Köln mit dem Gedanken daran, dass man GOLDUST ganz bestimmt im Auge behalten sollte.
Text Raphael