20.10.2008: August Burns Red, Narziss, Sullen Eyes Sore - Berlin - Knaack

20.10.2008
 

 

Am 20. Oktober lud das Knaack in Berlin zu einem gesegneten Fest mit musikalischer Untermalung von August Burns Red, Narziss und Sullen Eyes Sore. Letztere machten recht pünktlich um 9 den Anfang und legten mit ihrem überraschend tighten Set los und versuchten nach bestem Wissen das Publikum etwas zum Spaß haben zu animieren. Apropos Animation, auch wenn man sagen muss, dass die Bierbong-Aktion bei der Hälfte des Sets ganz spaßig war, ist das ganze doch etwas Ballermannstylez rübergekommen und hat wahrscheinlich den einen oder anderen Edger etwas gestört. Ich fand's lustig, nu rnoch das Gruppenflitzen hat gefehlt. Leider muss wohl auch erwähnt werden, dass SES wohl noch etwas an ihrer Bühnenpräsenz arbeiten müssten, da trotz des technisch-anspruchsvollen "Rumgeballer" nicht wirklich Stimmung bei den Zuschauern aufgekommen ist. Ausgenommen sind natürlich die zwei drei Kids die beim letzten Song meinten sich auf die Mütze geben zu müssen, jedoch allerdings sofort von Shouter Martin zu etwas mehr Vernunft und Sinn für die Gemeinschaft gebeten wurden. Super Aktion - dafür gibts 5 von 5 "Cedric-Bixler-Zavala-Song Unterbrechungs-Awards" (Jetzt weiß sicher kein Schwein was ich meine - WIKIPEDIA IS YOUR FRIEND!!!)

Narziss - die sympatischen Ostmetaler - übernahmen das Ruder und haben, ohne jetzt lange um den heissen Brei herum reden zu wollen eine solide Show hingelegt - nicht mehr nicht weniger. Im Gegensatz zu Sullen Eyes Sore hatten die Jungs von Narziss ein paar eingefleischte Fans am Start die sich von Zeit zu Zeit mal das Mikro mit Shouter Alexander teilten.

Daraufhin kamen die netten Jungs von neben an in ihren Badeschlappen auf die Bühne. August Burns Red aus Pennsylvania legten nach kurzem Stoßgebet gehörig loß und hielten das hohe Tempo bis zum Schluss durch. Die Anwesenden haben's ihnen mit vielen Sing-a-Longs gedankt und die Band auf jeden Fall gehörig abgefeiert, wobei vor allem die neuen Songs wie zB ihre Single "Composure" vom aktuellen Album "Messengers" besonders gut ankamen. Angenehm war auf jeden Fall, dass die bekennenden Christen zwar ihr Ritual vor der Show durchgezogen haben, aber im Laufe des Abends auf Aussagen im "The Devil Wears Prada" Style verzichtet und kein Wort mehr über Religion verloren haben. Als Fazit kann man wohl nennen, dass es den meisten Konzertbesuchern leider nur um den Headliner ging und deshalb die Stimmung bei den zwei Vorbands nicht so prickelnd war. Die Erwartungen der August Burns Red Fans wurden mit Sicherheit erfüllt oder sogar übertroffen!