23.08.2006: Less Than Jake, Brainless Wankers - Münster - Tryptichon

23.08.2006
 

 

Less than Jake sind ja hinlänglich bekannt für richtig geniale Shows und da ich mir auch dieses Mal die Jungs nicht entgehen lassen wollte, machte ich mich auf dem Weg nach Münster ins Tryptichon. Ja genau, LTJ spielten im Tryptichon, nicht in der Sputnikhalle, wie im Vorfeld angekündigt. Was Less than Jake in einem Laden bedeutet, der gerade mal 250 Leute fasst, kann sich jeder denken! Zwar gab es einen „Bühnengraben“, aber der sollte nicht von Stagedives abhalten wie sich später zeigte.

Der Abend wurde überaus pünktlich durch die Berliner Band Brainless Wankers begonnen. Die Jungs spielen eine gute Mischung aus Arschtretendem Punkrock und nettem Offbeat, der bei dem gut gemischten Publikum sehr gut ankam. Es wurde gepogt und rumgehüpft was das Zeug hielt und man hatte sichtlich Spaß der Band zuzusehen. Die Brainless Wankers waren nach ca. 25 min durch mit ihrem Set und hatten, genauso wie das Publikum, ihren Spaß. Nette Band, die man sich merken sollte, wenn man auf Gute Laune Musik steht.

Jetzt war erstmal Umbaupause angesagt und der Raum füllte sich merklich. Nach einer Viertelstunde ging es dann mit Less than Jake los, die direkt mit einem persönlichen Favoriten von mir, „Look what happend“ die Show begannen. Was danach folgte war einfach nur genial. Ein Feuerwerk rund um die Hits der Band, wie z.B. „Gainesville Rockcity“. Die anwesenden Leute waren auch gut drauf und gingen ordentlich ab. Nach einer Viertelstunde war dann eine kurze Verschnaufpause angesagt und es wurde Zeit für die fast schon legendär dämlichen Ansagen der Band, die meistens völlig sinnfrei in ein Lied eingeleitet haben. Im Verlauf des Sets wurde so ziemlich alles an Hits der Bands gespielt, sei „The science of selling yourself short“, oder „History of a boring town“. Zwischendurch wurden auch ein paar Songs des neuen Releases gespielt, die im Gegensatz zur CD, live richtig gut gezündet haben und sehr viel Spaß gemacht haben. Vor allem „Soundtrack of my life“ gefiel. Einfach nur behämmert war die Situation, als die Band sich noch eine 30jährige klarmachen wollten und der Sänger durch das Publikum lief und alles anquatschte, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Mit „All my best friends are Metalheads“ und Freibier von der Band (ein Grund mehr die Band zu mögen!) ging eine richtig gute Show zu Ende und ich bin schlichtweg begeistert von Less than Jake und alles die nicht da waren können sich gewaltig in den Arsch beißen, weil sie ne wirklich gute Show verpasst haben!