29.04.2006: Path Of Resistance, Maroon, The Setup, XBreed ApartX, To Kill - Klubhaus - Saalfeld

29.04.2006
 

 



Nach langen Jahren mal wieder ein Konzert in Saalfeld, das ich besuche. Leider hat die Hinfahrt länger gedauert als geplant. Die Konsequenz daraus war das Verpassen der ersten Band des Abends, SOMETHING INSIDE. Schade, denn den Straight Up Hardcore der Youth Crew Band aus Senftenberg hätte ich gerne gesehen.

Genauso wie TO KILL, die italienischen Vegan Straight Edger aus Rom mit ihrem Mix aus Oldschool mit Metalleinflüssen, die auf XCatalystX sind, hab ich nur noch ca. zweieinhalb Songs mitbekommen. Der Sound war fett und die Band ist live noch besser als auf Silber.

Dritte Band des Abends war XBREED APARTX. Waren für mich persönlich nicht sonderlich interessant. Musikalisch erinnerte mich die Band an alte Earth Crisis oder Lifeforce. Als Coversong gab spielten XBREED APARTX zu guter letzt Throwdown´s „Unite“. Nicht schlecht, aber nicht unbedingt mein Fall.

Jetzt war es Zeit für THE SETUP. Etwas über eine halbe Stunde lang brachten die Belgier ihre Livequalität überzeugend rüber. Das Publikum war auf jeden Fall angetan und das machte sich langsam aber sicher auch an der Luft bemerkbar. Die Band bretterte dem Publikum mit viel Energie und Spielfreude ihren Ninetees Hardcore der Marke Snapcase/Turmoil um die Ohren. Das Set bestand zum Großteil aus ihrem aktuellen Fulllength „The Pretense Of Nomality“ und ihrer 7“. Letzter Song war das Unbroken-Cover. Gutes Set!

Dann war es Zeit für das (fast) Heimspiel für MAROON. Vom ersten Song an stand das Klubhaus in Saalfeld Kopf. Sänger Andre hatte seine Freude und dirigierte die Crowd nach Belieben. Ne gute dreiviertel Stunde verwandelten die Nordhäuser den Club in ein einziges Chaos. Angefangen mit dem Opener des neuen Albums „When Worlds Collide“, „24 Hour Hate“, über den Heavy Metal Song „Vermin“, „Sword And Bullet“ „Wake Up In Hell“ oder „Annular Eclipse“ wurden die neuen Songs gut abgefeiert. Nichts desto trotz kam es mir so vor, als wenn die alten Songs „The Worlds Havoc“, „Endorsed By Hate“ oder „Still Believe In What Has Fallen Apart“ besser angekommen sind. Höhepunkt des Sets war die Zugabe „Firestorm“ von Earth Crisis in Begleitung von Earth Crisis Frontmann Karl Buechner. Das die beiden gesungen haben war nicht zu erkennen, denn auf der Bühne war mehr los als vor der Bühne und somit war die Sache mit dem Mikro gegessen. MAROON haben sich im Laufe der Jahre zu echten Entertainern entwickelt und ist wieder ein Spaß gewesen, die Band auf der Bühne zu sehen.

Eigentlich kaum zu toppen, aber es war an der Zeit für PATH OF RESISTANCE. Auf der Bühne gings gleich los mit dem PATH OF RESISTANCE „Intro“ der neuen Scheibe „Can´t Stop The Truth“. Geiler hätte ich es gefunden, hätten sie gleich danach einen alten Song nachgeschoben, aber man kann nicht alles haben. Wieder ging die Masse kräftig ab und die Band hatte sichtlich ihren Spaß dabei. Ziemlich cool lieferten sie neues Material wie „Can´t Stop The Truth“, „Best Of My Best“, „Blood Trail“ oder „The Mission“ ab. Alte Songs wie “Counter” wurden auch zum Besten gegeben. Zweimal kamen sie wieder auf die Bühne um Zugaben zu spielen. War klar, den „Who Dares Wins“ oder „Wear The Mark“ durften einfach nicht fehlen. Insgesamt ein sehr imposantes Set des Siebeners, wobei ich den Sound nicht besonders gut fand. Enttäuschend war auch Bulldog, den man fast gar nicht gehört hat und der auch mal ordentlich oft den Einsatz verpasst hat.

Insgesamt hat sich die lange Reise gelohnt. 13 € für sechs Bands, wobei drei aus dem Ausland kommen, sind mehr als fair.