29.10.2009: Caliban, Suicide Silence, Maroon, Emmure, After The Burial - Berlin - Columbia Club

29.10.2009
 

 

Das Berliner Publikum fand sich pünktlich zu 18.30 Uhr vor dem Columbia Club ein. Nachdem man dann drinnen eine Stunde lang rumgestanden hat ( Konzert sollte um 19 Uhr losgehen), kam dann endlich die Ansage , dass es doch technische Probleme gebe und diese innerhalb der nächsten halben Stunde hoffentlich gelöst seien. Ca. 20.30 Uhr kamen dann After The Burial für gut 20 Min. auf die Bühne und gaben einen guten Opener. Leider waren die Jungs in Berlin eher unbekannt, sodass sich die Stimmung des Publikums von Song zu Song steigerte und letztendlich große Teile der Anwesenden überzeugen konnten.



Nach zehnminütiger Umbaupause kamen dann die heißersehnten Jungs von Emmure auf die Bühne. Jene waren für mich jedoch größte Enttäuschung des Abends. Gut sieben Songs wurden gespielt. Emotionslos, kraftlos und langweilig. Einziger Lichtblick war dann der letzte Song ' When Keeping It Real Goes Wrong'.



Nach Emmure folgten Maroon und jene Recken waren für viele die beste Band des Abends. Nicht ohne Grund. Es herrschte eine wahnsinnig tolle Band-Publikum Beziehung (was leider bei den vorigen Bands gänzlich fehlte), die Ausstrahlung und Freude in den Gesichtern der Jungs war nicht zu übersehen und wurden großzügig mit 35 Minuten Ausrasterei und Bewegung der Leute belohnt.



Dann war es soweit. Die Band auf die sich glaube ich jeder gefreut hatte betrat die Bühne. Suicide Silence. Wie immer war es keine schlechte Performance, aber irgendwie auch nicht wirklich so das Wahre. Die Songauswahl fand deutlich zugunsten des neuen Releases statt, und der einzig gute ältere Song war 'No Pity For A Coward'. Nach gut 40 Minuten war’s das von Suicide Silence.(Trotzdem können auch diese Jungs nicht mit Maroon mithalten.)



Auch mal schön, dass 'ne deutsche Band sich als Headliner behaupten kann. Und das haben sich Caliban auch verdient. Wenn auch manchmal ein wenig zu viel Gelaber zwischen den Songs, und wenig alter gespielter Lieder wie ' Nothing is Forever' oder ' I Rape Myself' haben sie doch eine solide Leistung vollbracht und sind immer noch ziemlich bodenständige Kerle (so scheint es an diesem Abend zumindest). Es wurde viel Neues gespielt und auch ein Foto fürs Band Tourtagebuch gemacht. Jenes wird sicher schon gut voll sein.