02.11.2019: WÜNNSTOCK FESTIVAL - Bad Wünnenberg - Schützenhalle

03.11.2019
 

 

Wenn der Verein Wünnstock e.V um Vorstand Christopher Krause et al zum Tanzen einlädt, braucht man sich in der Regel nichts anderes vornehmen. In der Schützenhalle war wie immer alles für 4 Bands vorbereitet, welche in diesem Jahr GIVER,GROOVENOM, PYOGENISIS und RISE OF THE NORTHSTAR hießen. Letztere zerlegten als Headliner die Schützenhalle so gut wie, aber eins nach dem anderen. Den Opener machten die Lokalmatadore GIVER, die ihre Wurzeln um die Ecke in Paderborn haben. Das Quintett, welches ich dieses Jahr schon auf dem TellsBells Festival sah, war wie immer druckvoll. Ihre eigene Mixtur aus Metal und Hardcore kam beim Publikum auch zur frühen Stunde gut an Wer die Jungs nicht kennt, sollte mal das untere Video von "Shock Of The Fall" anchecken. Im Februar gibt es übrigens eine neue Platte, von der erstmals einige Songs gespielt wurden.

 

Dann ging es weiter mit dem Sextett GROOVENOM aus Dresden, die seit 2014 im Musikbusiness mitmischen und mit ihrer Musik, die wie ein Spagat zwischen Deathcore und Popmusik erscheint, sehr eigenwillig zu Werke gingen. Vielen Anwesenden schien der Auftritt allerdings gefallen zu haben. Der Gig des dritten Anheizers PYOGENISIS stand leider unter keinem guten Stern. Die Stuttgarter hatten immer wieder mit Soundproblemen zu kämpfen – mal war Flo ́s Stimme zu laut, dann wieder zu leise usw. Das Quartett nahm dies Hürde professionell und heizte, vor allem gegen Ende, der Meute ordentlich ein.

Dann Bühne frei für den Headliner RISE OF THE NORTHSTAR aus Paris! Jeder weiß: Wenn diese Band irgendwo auftritt, wird schwer ausgeteilt. Die brutale und einmalige Mischung aus Hardcore, Thrashmetal, Metalcore und Hip Hop geht so dermaßen nach vorne, dass es wirklich jedem die Falten aus dem Sack zieht. Versucht mal normalen Leuten zu erklären, dass 5 Franzosen, die sich für japanische Samurai ausgeben, nach gefühlten 2 Minuten eine ganze Schützenhalle zum kompletten Ausrasten bringen. Wer es selbst nicht gesehen hat, glaubt es nicht. Unbeschreiblich, wie die auch auf dem Wünnstock durchdrehten. Mit Songs wie “Here Comes The Boom” über “ Samurai Spirit” bis zum KORN-Cover von „Blind“ krempelte die Band die Halle auf links. Somit bleibt nur noch: Vielen Dank an die Wünnstock-Crew, die dieses Fest möglich machten. Weiter so und wir sehen uns im nächsten Jahr! Save the Date......