30.05.2018: Der Steinbruch brennt - STEFANIE HEINZMANN, GUANO APES . Geseke - Kohle Süd

31.05.2018
 

 

“Boah, was ist das eine geile Location hier, das hat sich aber mal gelohnt aus Recklinghausen hier nach Geseke zu fahren…”, so der O-Ton eines FEINE SAHNE FISCHFILET-T-Shirtträgers nach dem Konzert!

Und der Mann hatte recht! Inmitten des “Kohle-Süd”-Steinbruchs in Geseke fand zum zweiten Mal ein Open-Air-Konzert mit leichtem Touch eines Festivals statt. Neben der musikalischen Unterhaltung gab es von einer Fotobox über verschiedene Leckereien bis hin zu einer Coctailbar alles, was das Herz begehrt. Dazu das einzigartige Ambiente eines ausgedienten Steinbruchs, dessen hohe Kalksteinwände zu späterer Stunde eindrucksvoll illuminert wurden!

 

 

STEFANIE HEINZMANN legte pünktlich um 20 Uhr los und traf mit ihrem lounchigem Sound genau den Nagel auf den Kopf. Diese gut gemachte Fahrstuhlmusik passte einfach zum beginnenden Sonnenuntergang. Die Schweizerin war gut bei Stimme und ihre Band (neben den bekannten Instrumenten gab es noch Percussion und ein Bläserduo) agierte mit Leidenschaft, so dass einige Besucher ihre Dancing-Shoes einlaufen konnten.    

 

 

Denn diese wurden spätestens beim Headliner, den GUANO APES benötigt. Die Band aus Göttingen begann ihr Set mit dem halben Hit “Maria” vom Erfolgsalbum “Proud Like A God”, dessen (etwas moderner gehaltenes) Cover auch als riesiges Hintergrundbanner die Bühne zierte. Dieses Debütalbum lieferte den Großteil der Setlist am heutigen Abend, wobei einige Songs, ähnlich wie das Cover, leicht modernisiert wurden.

 

 

 

Lange Rede, kurzer Sinn - GUANO APES sind immer noch eine geile Liveband und haben auch einige richtige Killersongs im Gepäck. Frontfrau Sandra Nasic kann am Mikrofon nahezu alles, von lupenreinem Rap (“Lose Yourself” (EMINEM), definitiv fettester Song des Abends!) über zuckersüße Melodiebögen (“Pretty In Scarlet”) bis hin zu Punk-Rock-Gegröhle (“Open Your Eyes”). Aber auch die anderen Mitstreiter der Niedersachsen wissen zu gefallen, was sich vor allem beim abgefahrenen Instrumentaltrack “Trompeter” zeigte, bei dem jeder Musiker seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte.

Abgeschlossen wurde der knapp 90-minütige Gig mit den beiden Hits “Big In Japan” von ALPHAVILLE und “Lords Of The Boards”.

 

Summa summarum ein gelungener Abend an einem ungewöhnlichen Ort mit einem tollen Headliner, welcher ruhig noch ein paar Zuschauer mehr hätte vertragen können.