Interview mit Blueneck

01.01.1998
 

 

Hi, ich bin Alex von Allschools Network. Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, um ein paar meiner Fragen zu beantworten. Erzählt mir doch zum Anfang, was seit dem Release von „Scars Of The Midwest“ vor drei Jahren passiert ist.

Dunk: Naja, zunächst sind wir das erste Jahr mit dem Album durch die Gegend getourt. In dieser Zeit haben wir auch angefangen, neues Material zu schreiben. Songs wie „Seven“ oder „Revelations“ sind in dieser Zeit entstanden. Wir haben uns dazu entschieden, mit den Aufnahmen zum neuen Album 18 Monate nach dem Release von „Scars Of The Midwest“ anzufangen. Das hat anfangs absolut nicht geklappt, da wir zu der Zeit einfach alle auf einem anderen Level waren, glaube ich. Das erschwerte das Ganze natürlich und zu dem Zeitpunkt war nicht wirklich klar, ob wir dieses Album überhaupt jemals fertig schreiben würden. Wir mochten auch die Studio-Umgebung nicht, in der wir „The Fallen Host“ aufnahmen. Das war auch ein anderes Studio, als zu Zeiten von „Scars Of The Midwest“. Irgendwann haben wir dann eine Pause gemacht und alles in Frage gestellt und überdacht. Ich glaube wir brauchten einfach eine Pause voneinander. Wir haben uns dann ein Studio gesucht, welches perfekt zu uns passte und ab diesem Zeitpunkt lief alles wesentlich lockerer ab. In den letzten sechs Monaten fand dann der größte Teil des Schreibprozesses statt. Ich glaube nicht, dass das nächste Album noch einmal so viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Wie gesagt, ich GLAUBE es nicht.

Rich: ...obwohl wir das vorher ja auch schon gesagt haben!

Die Songtexte wirken zu weiten Teilen sehr persönlich. Was hat dich zu diesen Zeilen inspiriert?

Dunk: Ja, vieles ist wirklich sehr persönlich. Du kannst das aber alles gleichzeitig auf eine Menge, eigentlich den Großteil aller Menschen beziehen. Jeder hat irgendwann schon seine Erfahrungen mit Verlust, Kummer, Reue, Paranoia und Verachtung gemacht. Inspiriert wurde ich durch persönliche Erfahrungen, aber auch durch Bücher, Filme oder durch Symbolik und Metaphorik, die wiederum durch persönliche Erfahrungen inspiriert wurde

Die Leute konnten euch ja ein Stück weit im Studio beobachten. Ihr hattet einen eigenen Youtube-Channel, in dem ihr eine Art Studiotagebuch geführt habt. Ihr habt gezeigt, dass das Studioleben durchaus lustig sein kann (das lyrics revealed Video), gleichzeitig aber auch, dass so ein Studioaufenthalt auch viel Arbeit bedeutet. Wie habt ihr diese Zeit selber empfunden?

Dunk: Bei aller Liebe und Ehrlichkeit: Bis zur letzten Phase habe ich es überhaupt nicht gemocht und genossen. Die Aufnahmen waren teilweise einfach eine Qual, was im Nachhinein natürlich auch mit der Stimmung des Albums zusammenhängen kann. Als es aber voran ging, wir anfingen lockerer zu werden und uns entspannt haben wurde es wesentlich besser und entwickelte sich in eine tolle Zeit. Wir haben irgendwann einfach akzeptiert, was wir machen und zu was wir in der Lage sind.

Ben G: Es gab definitiv einige Momente in denen einer von uns die Zeit überhaupt nicht genießen konnte. Es war ziemlich anstrengend, besonders, weil es so schien, als ob wir Jahre brauchen würden, ohne auch nur annähernd voran zu kommen. Wie Dunk aber schon sagt, gab es irgendwann in den späteren Phasen eine plötzlichen Wendepunkt, der uns den Schub gegeben hat, den wir vielleicht brauchten, um das Album fertig zu stellen. Ab da hatten wir wirklich das Gefühl, etwas zu schaffen, auf das wir stolz sein können.

Rich: Letzten Endes siehst du in den Youtube Videos dann aber eine ganze andere Seite von BLUENECK, das stimmt schon.

„The Fallen Host“ ist nun ja endlich auf dem Markt. Wie fühlt sich das für euch an, drei Jahre nach eurem letzten Release?

Dunk: Es war wirklich eine unglaubliche Erleichterung, endlich das zweite Release auf dem Markt zu haben. Wie ich schon sagte, war es richtige Arbeit, also ist es toll, dass das Projekt fertig und veröffentlicht ist. In einer gewissen Art und Weise ist es auch das Ende einer Phase, die für uns vielleicht nicht wirklich die Beste war. Wir schauen jetzt alle wesentlich optimistischer und entspannter in die Zukunft!

Rich: Es ist großartig es endlich draußen zu haben. Obwohl ich persönlich gar nicht auf dem Album spiele, fühle ich mich trotzdem seit langer Zeit sehr eng damit verbunden. Ich habe miterlebt, wie es sich über die Zeit entwickelt hat, die Höhen und Tiefen der Band mit durchgemacht. Ich glaube, ich bin sehr stolz auf mein adoptiertes Baby. Das hört sich irgendwie komisch an...

Ich habe „The Fallen Host“ mit 9 von 10 Punkten bewertet. Wie würdet ihr es selber bewerten und seid bitte so ehrlich, wie ihr nur könnt?

Dunk: Wir haben viele positive Reaktionen auf das Album bekommen. Wir wissen das sehr zu schätzen und freuen uns darüber. Als Band sehen wir das Album aber vielleicht aus anderen Augen. Wir wissen, wo die Schachstellen sind und was man hätte besser machen können. Es ist nach einer Aufnahme teilweise echt schwer zu sagen: „Das ist es, wir haben das Beste aus uns heraus geholt!“, weil du immer denkst, du könntest irgendetwas besser machen. Alles in allem glaube ich, dass ein noch besseres Album in uns steckte und ich glaube auch nicht, dass wir alle unsere Kapazitäten und all unser Können ausgenutzt haben. Jetzt, wo ich das sage, muss ich aber auch sagen, dass wir zufrieden sind, mit dem, was wir produziert haben. Es ist nur so, dass wir wissen, dass das nächste Album so viel besser werden wird. Wir haben einfach so viel aus den Fehlern gelernt, die wir bei den ersten beiden Alben gemacht haben.

Rich: Ich bin da irgendwie in einer besonderen Position, weil ich selber das Album ja nicht eingespielt habe. Ich habe aber miterlebt, wie es zustande kam und bin also auf einen Seite Fan und auf der anderen Seite Mitglied. Ich kann da irgendwie nicht objektiv sein und ich finde, dass es die bislang beste musikalische Zusammenstellung von BLUENECK ist. Natürlich ist sie genau so melancholisch und melodisch wie immer, aber sie wirkt viel prägnanter und anspruchsvoller als zuvor.

Ich muss es einfach sagen: „Scars Of The Midwest“ hat mir über einige schwere Zeiten hinweg geholfen und das neue Album erscheint mir fast noch viel hilfreicher. In meinem Review schrieb ich: „Ich bin ein Träumer und der Alltag, das wilde Tier kann mich mal getrost am Arsch lecken, denn ich habe einen neuen Weg gefunden, ihm zu entfliehen.“. Ist es eines eurer Ziele, Musik zu schreiben, die genau dieses Gefühl hervorruft?

Dunk: Definitiv! Das Ziel ist es doch, die Hörer zu berühren und Emotionen hervorzurufen. Zu Lesen, dass genau das eintrifft, ist ein wirklich unglaubliches Gefühl.

Rich: Es ist der Wahnsinn, wenn wir hören, dass Leute von dem angetan sind, was wir machen. Das ist es doch auch, warum man in einer Band spielt, oder? Aufrichtige und herzliche Kommunikation mit anderen Menschen!

Kennt ihr das Gefühl, über das ich im Review sprach denn selber? Gibt es da eine bestimmte Band, die das bei euch auch hervorrufen kann?

Dunk: Ja, ich kenne das Gefühl nur zu gut. GODSPEED! YOU BLACK EMPEROR, MOGWAI, RADIOHEAD oder CULT OF LUNA, all das sind Bands, die Musik machen, zu der du dich im Moment verlieren und dich tiefer mit den dunklen Ecken in deinem Geist und deiner Psyche befassen kannst. Das kann auf der einen Seite sehr schmerzvoll sein, aber auch eine therapeutische Wirkung haben. „Siamese Dream“ von den SMASHING PUMPKINS ist eines dieser Alben, die mich jedes Mal komplett zerstören, wenn ich sie höre. Es entführt dich einfach immer wieder in eine tiefe melancholische Leere.

Rich: Da gibt es so viele, die ich aufzählen könnte, aber heute sind es IRON AND WINE.

Vor ein paar Tagen habe ich euch beim Denovali Swingfest in Essen auf der Bühne erleben dürfen. Ich fand die Show grandios, ihr hingegen wirktet später ein wenig frustriert. Lag das an den kleinen technischen Schwierigkeiten, die ihr auf der Bühne hattet?

Dunk: Ja, die haben uns schon bis zu einem gewissen Grad frustriert. Sowas kann dir aber immer passieren. Aber wir lernen immer besser mit solchen Dingen umzugehen, je öfter wir live spielen. Wir hatten wirklich Spaß in Essen und alle Leute, die wir getroffen haben, waren wirklich nett und zuvorkommend. Es mag sein, dass wir nach einer Show frustriert erscheinen, aber weißt du, es dauert nach so einer intensiven Erfahrung wie live zu spielen einfach manchmal eine Weile, bis man wieder „runter kommt“.

Ben G: Ein paar Probleme können eine Show disaströs erscheinen lassen. Aber wir merken langsam, dass die Leute verständnisvoll sind und es dir nicht wirklich übel nehmen, wenn du nicht die beste Performance hinlegst.

Rich: Ich glaube wir gehören einfach zu den Leuten, die sich die Fehler sehr zu Herzen nehmen. Gerade weil sie uns auf der Bühne eher passieren, als das wir Erfolge verzeichnen. Aber es ist auch wie Dunk sagte. Ich finde es schwer, nachdem ich eine Show gespielt habe und absolut in der Musik versunken war, direkt im Anschluss noch nette Gespräche zu führen.

Was mir negativ auffiel, waren die stetig grölenden und sich unterhaltenden Leute in den hinteren Reihen. Es wirkte, als würden sie die Atmosphäre zerstören, die ihr aufzubauen versuchtet. Wie habt ihr das Publikum im Allgemeinen wahrgenommen?

Dunk: Ich habe das schon von einigen Leuten gehört, dass sich viele während der Show laut unterhalten haben. Aber letzten Endes ist das schon in Ordnung, wenn die Leute zu unserer Show kommen, ihr hart verdientes Geld dafür ausgeben und sich dann unterhalten. Natürlich nur so lange diese Leute das Erlebnis für andere nicht schmälern oder zerstören. Ich hoffe, das ist nicht passiert! Anders herum haben wir auch schon Shows gespielt und jeder im Publikum hat einfach nur zugehört. Du hättest eine Nadel auf den Boden fallen lassen können und man hätte das in den ruhigen Parts gehört. Das ist schon ein unglaubliches Gefühl.

Rich: Wenn ich ehrlich bin, habe ich das überhaupt nicht mitbekommen.

Ben G: Ich habe davon auch nichts mitbekommen, aber auf der Bühne hast du eh teilweise Scheuklappen auf. Ich versuche, so weit ich kann, mich nur auf das zu konzentrieren, was ich in dem Moment mache.

Habt ihr euch die anderen Bands an dem Abend auch angeschaut? Wenn ja, welche hat euch am besten gefallen? Ich muss ja gestehen, dass KODIAK eine großartige Show hingelegt und mich sehr überzeugt haben.

Dunk: Ja, ich glaube wir haben alle Bands gesehen. Ich persönlich fand SANKT OTTEN und FALL OF EFRAFA am Besten. Beides wirklich großartige Live-Bands. Ich habe mir auch gleich von beiden die Platten gekauft und sie überall empfohlen. FALL OF EFRAFA waren musikalisch sehr nah an einer meiner Lieblingsbands: CULT OF LUNA. Alles in allem kann man sagen, dass Denovali echt ein großartiges Festival auf die Beine gestellt haben.

Rich: Ich mochte jede Band, aber FALL OF EFRAFA waren einfach grandios!

Ben G: Sankt Otten waren super. Wahnsinnssound von nur zwei Leuten!

Zurück zu „The Fallen Host“. Sandy von THE PIRATESHIP QUINTETT spielt einen extrem wichtigen Part auf dem Album – er spielt das Cello. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Dunk: Wir kennen die Leute von THE PIRATESHIP QUINTETT jetzt schon eine lange Zeit und haben schon sehr oft mit ihnen zusammen live gespielt. Sie sind eine ganz wunderbare Band. Wie auch immer, wir haben Sandy oft dazu benutzt, uns auf der Bühne zu unterstützen, wenn wir mit ihnen auf Tour waren und es hat wunderbar funktioniert. Also haben wir ausgemacht, dass er uns auf unserem neuen Album unterstützen wird. Wir dachten einfach, es würde den Sound von „Scars Of The Midwest“ noch weiter entfalten.

Wie ich gehört habe, spielt der gute in einem amtlichen Orchester. Wie hat er die Zeit gefunden, euch zu unterstützen?

Dunk: Ja, richtig. Sandy ist ein professioneller Cellist. Er hat also nicht sonderlich viel Freizeit. Wir haben ihm einfach diverse Termine vorgeschlagen, er hat nachgeschaut ob er Zeit hat und ist dann zu uns raus gekommen, um mit uns zu arbeiten. Wir hoffen sehr, dass wir während unserer Tour 2010 wieder ein paar Mal zusammen auftreten können.

Das passt gut zu meiner nächsten Frage: Ich habe ebenfalls gehört, dass ihr im Frühjahr/Sommer 2010 wieder zurück nach Deutschland kommen wollt. Ist da schon was konkretes in Planung?

Dunk: Wir fangen gerade mit dem Booking einer kleinen Europatour für Februar an. Da wird es auch ein paar Termine in Deutschland geben, auf die wir uns sehr freuen!

Ich habe euch jetzt derart viele Fragen gestellt und würde nun den Spieß ganz gerne einmal umdrehen, wenn ihr bereit dazu seid. Gibt es etwas, was ihr schon immer von einem Redakteur für ein Online Magazin wissen wolltet? Ihr habt jetzt die Chance, mich zu fragen, was auch immer ihr wollt.

Dunk: 1) Was sind deine Lieblingsfilme (Top 5)? , 2) Wer ist dein Lieblingsjournalist?, 3) Stell dir vor, wir würden uns treffen und eine Trinktour machen. Was wäre das Gift deiner Wahl?

1) Meine Top 5 Filme sind, oh man, das ist gar nicht so einfach. Platz 1 teilen sich wohl "Oldboy" und "Mulholland Drive". Auf Platz 2 befindet sich Reign Over Me, ich weiß, das ist peinlich, aber ich finde den Film einfach nur schön. Nummer 3 ist „Wenn der Wind weht“, ich kann mit den einfach immer wieder anschauen, unglaublich. Bei Platz 4 und 5 kann ich mich nicht so recht entscheiden, das ist bei Filmen immer etwas schwer, weil ich tatsächlich ein großes Arsenal an DVDs besitze und schon so einiges gesehen habe. „Casino“ ist definitiv noch dabei und auch „Dogville“. Allgemein gesehen mag ich aber meistens eh Filme, die keiner, mich mit eingeschlossen, versteht, oder aber auch solche, die die Masse absolut daneben findet, wie zum Beispiel Filme aus der Kino Kontrovers Reihe.

2) Eine wirklich Lieblingsjournalisten hab ich eigentlich gar nicht. Ich würde das lieber auf Schriftsteller runterbrechen, da kann ich dir einige nennen. Wenn ich mich aber auf einen festlegen müsste, dann wäre das eventuell Ken Follet. Ich mag seine Geschichte „Die Säulen der Erde“ einfach unglaublich gerne. Da gibt es noch viel mehr, aber ich darf ja nur einen nennen.

3) Ich habe mir das großartige Alkohol trinken im letzten Jahr eigentlich relativ gut abgewöhnt. Aber es gibt sie immer noch, die Tage, an denen ich ungaublich gerne trinke und in einer Sitaution, wie von dir erwähnt, würde ich Gin Tonic wählen. Es müsste aber der Bombay Gin sein, der ist einfach der beste.


Rich: 1) Hast du ein Lieblingstier? , 2) Welches ist das beste Album, das du bislang für Allschools rezensiert hast?, 3) Was ist der Sinn des Lebens, abgesehen vom Monty Python Film?

1) Ich hab tatsächlich kein besonderes Lieblingstier, aber ich habe mir vorgenommen im späteren Leben mal einen schwarzen Riesenschnauzer zu besitzen, ich finde diese Hunde absolut toll!

2) Das ist einfach. Hier muss ich ganz klar sagen: MONO - „Hymn to The Immortal Wind“, das einzige Album, welches in diesem Jahr die volle Punktzahl von mir bekommen hat. Es gibt aber natürlich auch noch viele viele weitere Alben, die mich in der letzten Zeit wirklich überzeugt haben.


3) Der Sinn des Lebens? Ich hätte jetzt zu gerne mit dem Film geantwortet. Ich glaube, den habe ich einfach noch nicht wirklich gefunden. Pure Vorbestimmung und was passieren muss, das passiert einfach. Mehr kann ich dazu eigentlich schon gar nicht mehr sagen. Und diese sinnlosen Floskeln namens „Nutze den Tag“ oder ähnliches kann ich eigentlich schon seit frühester Kindheit nicht leiden.


Ben G: Hast du schon einmal lügen müssen und vorgegaukelt eine Band zu mögen, obwohl du sie eigentlich absolut Scheiße findest?

Ich bin glücklicherweise noch nicht in der Situation gewesen und weiß auch gar nicht, wie ich mich in dem Moment verhalten würde. Ich habe eine grundsätzlich höfliche Ader, aber die Leute merken schon, wenn mir was nicht passt. Aber bislang habe ich noch keine Band anlügen müssen, nein.

Kommen wir noch einmal zur Musik im Allgemeinen. Ich würde euch gerne fünf Alben nennen, die mir wirklich viel bedeuten. Eure Aufgabe ist es, wenn ihr wollt, mir zu sagen, was ihr von diesen Alben haltet und was sie in euch auslösen.

ISIS - „Celestial“

Rich: ISIS sind gewaltig. Ich mag „Panopticon“ aber mehr, muss ich gestehen.

Dunk: Ja, da muss ich Rich zustimmen!

MONO - „Hymn to The Immortal Wind“

Rich: Gutes Teil!

Dunk: Ein weiteres gewaltiges Album, das ich sehr sehr liebe!

CULT OF LUNA - „Salvation“

Dunk: Wie ich schon sagte, sind CULT OF LUNA eine meiner Lieblingsbands und diese Album ist so unglaublich monumental!

PINK FLOYD - „Dark Side Of The Moon“

Dunk: Ich vergesse so oft, wie sehr ich dieses Album liebe und wie schön es ist!

Rich: Ich würde hier eher „Wish You were Here“ bevorzugen!

Ben G: Ja, PINK FLOYD sind für mich ein sehr großer Einfluss. Der Lauf der Songs ist so unglaublich zurückhaltend!

LED ZEPPELIN - I-IV

Rich: LED ZEPPELIN - III ist mein Favorit!

Ben G: Ich habe nur ein 4-CD Set von LED ZEPPELIN, welches ich noch nie richtig erforscht habe, ich habe es sozusagen geerbt. Aber das, was ich bislang gehört habe, mag ich.

POISON THE WELL - „The Opposite Of December“

Rich: Ich hab das Album noch nie gehört.

Dunk: Mit dem hast du mich auch erwischt. Ich hab es auch noch nicht gehört! Als werd ich es heute Abend direkt mal suchen.

Danke, jetzt seid ihr an der Reihe. Nennt mir ein paar Alben, die euch alles bedeuten und ich sage euch meine Meinung dazu. Sollte ich sie nicht kennen, oder einfach noch nicht gehört haben, bin ich ebenfalls ehrlich und gestehe das.

Dunk: RADIOHEAD - „Kid A“

Da ist „Idioteque“ drauf, nicht wahr? Den Song finde ich grandios. An den Rest des Albums kann ich mich akut leider nicht mehr erinnern.

Dunk: CULT OF LUNA - „Somewhere Along the Highway“

Ich finde, es ist definitiv ein gutes CULT OF LUNA Album, aber keines kommt auch nur annähernd an „Salvation" ran. Ich weiß auch nicht, woran das liegt. Trotzdem ist es eine tolle Scheibe!

Dunk: GODSPEED! YOU BLACK EMPEROR - „A Silver Mt. Zion“

Du kannst mir jedes Album von dieser Band vorlegen und ich werde es lieben. Die sind einfach so unglaublich ausufernd in ihrer Ruhe und Beständigkeit. Ich empfinde das als ziemlich angenehme Musik!


Dunk: PAVEMENT – Wowee Zowee

Ich muss ehrlich gestehen, mich nie mit PAVEMENT beschäftigt zu haben. Vielleicht sollte ich das mal tun?

Dunk: SMASHING PUMPKINS - „Siamese Dream“

Ich für meinen Teil glaube, dass ist deren bestes Album, obwohl „Melancholy And The Infinite Sadness“ auch nicht zu verachten ist. Ich erinnere mich immer wieder daran, wie ich das Video zu „Disarm“ damals als Kind auf MTV gesehen hab und wie gebannt vor dem Fernseher gesessen haben. Ganz grandioses Werk!

Dunk: THE ARCADE FIRE - „Funerals“

Die Band ist irgendwie ein Phänomen für sich, ich muss aber gestehen, mit der Musik nicht wirklich viel anfangen zu können. Aber ich mag die Einstellungen der Band, das macht sie mir sympathisch.

Dunk: ALCOHOLIC FAITH MISSION - „421 Wythe Avenue“

Von denen habe ich tatsächlich noch nie etwas gehört.

Rich: PAVEMENT - „Crooked Rain Crooked Rain“

Hier gilt die gleiche Antwort wie zum PAVEMENT Album davor, leider.

Rich: EELS - „Shootenanny!“

Völliges Wahnsinnsalbum. Ich liebe „Agony“! An dieser Platte führt eigentlich kein Weg vorbei.

Rich: JAMES YORKSTON - „The Year Of The Leopard“

Ich kenne ihn ehrlich gesagt nicht, habe aber gerade mal in diverse Songs reingehört und muss sagen, dass mir das wirklich gefällt. Sehr angenehm und melancholisch.

Rich: MOGWAI - „Come On Die Young“

Ach komm schon, MOGWAI könnten ins Mikro rülpsen und mit den Füßen Gitarre Spielen und ich fänd es immer noch wundervoll. Die haben alles richtig gemacht, besonders mit diesem Album!

Rich: GRAVENHURST - „Western Lands“

Die Band hab ich erst kürzlich für mich entdeckt. Das Album ist unglaublich schön, obwohl ich sagen muss, dass mir „Fires In Distant Buildings“ noch eine Spur besser gefällt!

Ben G: RADIOHEAD - „OK Computer“

Für mich eines der abgefahrensten RADIOHEAD Alben. Als es raus kam, habe ich ihm nicht wirklich viel Beachtung geschenkt, aber es gab eine Zeit, in der ich es sehr oft und sehr lange gehört habe.

Ben G: PINK FLOYD - „The Wall“

Das Album wurde damals und wird auch heute immer noch dermaßen gehyped. Es ist gut, gar keine Frage, sehr gut sogar. Aber der Hype überschattete die weitaus besseren Alben, wie „Dark Side Of The Moon“. Der Film ist trotzdem Kunst!

Ben G: BJÖRK – VESPERTINES

Sagte ich eben, dass THE ARCADE FIRE eine Klasse für sich wären? Ich revidiere das und sage: BJÖRK ist eine Klasse für sich. Ich hab es noch nicht erlebt, wie sich eine einzelne Frau sozusagen eine musikalische Sparte völlig alleine erspielt. Das ist auf jeden Fall eines der Alben, die dir den Kiefer einfach nur runterklappen lassen!

Ben G: DAVID BOWIE - „Ziggy Stardust“

Ich hatte immer das Gefühl, dass DAVID BOWIE seiner Zeit irgendwie etwas voraus war. Schillernde Figur auf jeden Fall. Musikalisch hat er mich aber irgendwie nie so richtig gepackt. Ich hab es aber auch lange nicht mehr versucht.

Ben G: EXPLOSIONS IN THE SKY - „Travels In Constants“

Das ist eine dieser EPs die man nicht wirklich bekommt, richtig? Ich hab sie nie gehört, würde aber einiges dafür geben, es mal zu tun! Die Band hat mich auf jeden Fall eine lange Zeit begleitet.

Kommen wir zur letzten Frage: Gibt es etwas, das euch ein Redakteur NIEMALS fragen dürfte?
Dunk: Ich habe eigentlich mit keiner Frage wirklich ein Problem. Mich kannst du wirklich alles fragen. Es gibt bestimmt Fragen, die mir unangenehm wären, dann würde ich einfach nicht darauf antworten. Aber ich würde mich niemals durch eine Frage angegriffen fühlen, solange der Redakteur mir nicht irgendwie feindlich gegenüber stehen würde.

Rich: „Ist er schon drin?“

Dunk: Hahaha!

Das war´s. Ich danke euch nochmals für eure Zeit. Die letzten Worte gehören euch. Sagt, was auch immer ihr sagen wollt!

Dunk: Im Grunde genommen möchten wir dir und euch Lesern einfach nur für die unglaubliche Unterstützung danken. Wir freuen uns sehr und wissen das sehr zu schätzen.

Rich: Cheers!