Interview mit Rodarock Festival

30.08.2013
 

 

RODAROCK FESTIVAL 24-08-2013

Interview mit dem Veranstalter Berthold Koerver (TBM-EVENT)

Seit wann gibt es das Rodarock Festival?
Seit 2006, also jetzt das 8. Mal.

Sind die Erwartungen jedes Jahr gleich?
Ja klar. Wir haben klein angefangen – erst um 16 Uhr begonnen, statt 12 Uhr. Wir haben alles ganz bescheiden gehalten und sind Jahr für Jahr größer geworden.
Da wir nur ein kleines Budget hatten, konnten wir den Bands anfangs auch nichts zahlen. Mit der Zeit wächst aber auch die Erfahrung und somit auch unsere eigenen Ansprüche.
Und die Stadt Herzogenrath unterstützt uns ja auch zum Teil.


Wie wird entschieden welche Bands spielen?
Ich entscheide zum größten Teil selbst, nehme aber auch Vorschläge an. Ich höre selber Musik in diese Richtung und kenne mich eigentlich ganz gut aus.
Uns ist wichtig, dass die kleineren lokalen Bands den Anfang machen. Für mich ist die Förderung kleinerer Bands ein Muss.
Anfangs haben wir die Musikrichtungen gemischter gehalten, das hat allerdings nicht so gut funktioniert. Das ist der Grund weshalb wir uns momentan eher auf Metal- und Hardcore beschränken.



Wieso hast Du dich für diese Musikrichtung entschieden?
Wir halten diese Musikrichtung jetzt seit drei Jahren, seitdem steigt auch die Besucherzahl.
Momentan sind Hard- und Metalcore sehr „angesagt“.
Sobald die Besucherzahlen sinken, oder das Interesse zu einer anderen Stilrichtung wechselt, werden wir uns dem auch anpassen.
Es gibt natürlich auch die ein oder andere Vision irgendwann mal ein ein 2-Tages-Festival draus zu machen – mit Camping und noch mehr verschiedenen Genres. Aber das braucht ausreichend Planung und Geld.


Wo hälst Du dich als Veranstalter denn am meisten auf heute?
Ich kümmer mich um alles Unvorhergesehene. Aus dem „normalen“ Tontechniker Job halte ich mich heute raus.


Warum eigentlich „Rodarock“ ?
„Roda“ ist ein alter Name aus der Stadt Herzogenrath und Kerkrade und hat halt mit dieser Gegend zu tun.
Ist eine ältere Geschichte.
Es gab schon mal das Rodarock, da hab ich noch selber in einer Band gespielt.
Wir haben es fast 10 Jahre später praktisch neu aufgezogen.



Bei dem schlechten Wetter heute, was ist euch am Wichtigsten, womit motiviert ihr euch?
Es sind noch nicht alle Leute aus dem VVK da, aber es ist ja noch früh. Wir lassen es laufen.. Hauptsache die Technik ist abgesichert. Bei Regen ist natürlich alles was stressiger, aber das wird schon.


Also lief alles bisher nach Plan?
Ja, alles ohne Probleme bisher.
Timetable läuft so wie es soll.



Wie ist es für Dich hauptsächlich mit jungen Leuten zu arbeiten? (Technik, Freiwillige Helfer)
Es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Junge Leute sind oft früher platt als die Älteren. Die älteren Helfer sind oft leistungsfähiger. Aber so wie es jetzt ist, läuft es gut.



Ihr habt auch Stände von Klamottenlabels hier. Wie läuft das, schreiben die dich an?
Ja genau. Bisher können die sich hier kostenlos hinstellen. Gehört auch alles zur Jugendförderung.
Es darf in Zukunft gerne mehr werden.



Du arbeitest mit deiner Frau Heike zusammen, wie teilt ihr euch die Arbeit ein?
Also ich kümmere mich eigentlich um die gesamte Organisation vorher – Technik, Presse etc.
Heike behält den Ablauf im Blick, timetable, kümmert sich um die Bands Backstage etc.
Ohne Heike läuft es nicht. Sie sieht und hört alles, weiß über alles Bescheid und hat alles im Griff.



Und deine Söhne?
Mein Ältester kümmert sich um alles was bei Facebook läuft und auch, mit Tobias unserem weiteren LD, um die Lightshow während die Bands spielen.
Die anderen beiden sind in der normalen Planung dabei und helfen während des Festivals bei Auf-, Um- & Abbau.
Und da die Jungs ja alle bei A Drop in the Ocean spielen, ist ihr Slot hier solange festgesetzt wie sie möchten. Sozusagen als Bezahlung.



Danke für das Interview. Ich drücke die Daumen, dass alles weiterhin nach Plan läuft und sich die Sonne noch blicken lässt.
Danke, ich hoffe es auch. Vielen Dank für das Interview und Dir noch viel Spaß.