ROCK IM PARK - Nachbesserungen nach Sanitärchaos vom Freitag zeigen Wirkung

09.06.2019
 

 

Am Freitag herrschte bei Rock Im Park (Nürnberg) am gesamten Gelände Chaos im Hinblick auf ausgefallene Toiletten und Duschen. So waren auf der Hauptbühne funktionierende Toiletten Mangelware, was zu langen Schlangen an den wenigen funktionierenden Sanitäreinrichtungen führte. Auch auf den Zeltplätzen fielen reihenweise Toiletten und Duschen aus. Dies führte im wahrsten Sinne des Wortes zu einem gehörigen Shitstorm von Seiten der Besucher. In der Nacht zum Samstag versprachen die Veranstalter von Argo Konzerte erhebliche Nachbesserungen und karrten 250 Dixie Toiletten aus dem gesamten Bundesgebiet in Richtung von Rock Im Park.

Wir sind seit Freitag als reguläre Besucher ohne Pressepass vor Ort und können aus eigener Beobachtung bestätigen, dass die Maßnahmen Wirkung zeigten und dass die Veranstalter die Probleme weitestgehend in den Griff bekommen haben. Natürlich ist spürbar, dass aktuell mit einem Provisorium gearbeitet wird aber mehr ist in der aktuellen Situation wahrscheinlich nicht machbar. In einer Pressemitteilung gegenüber den Nürnberger Nachrichten erklärten die Veranstalter dass man initial "massive Nachbesserungen" unter Hinzuziehung von "externen Dienstleistern, die zusätzliche Fachkräfte aus ganz Bayern entsand haben" getätigt habe. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass der Schaden an der Sanitäranlage irreparabel war. Im letzten Jahr hatte sich Argo Konzerte entschlossen, die bewährten Dixie Toiletten durch Vakuum Anlagen zu ersetzen, was bereits im Jahre 2018 am Freitag zu zahlreichen Ausfällen führte. Die Vakuum Toiletten sind zwar deutlich komfortabler, aber im Vergleich zu den Dixies deutlich anspruchsvoller was die Wartung den und den Betrieb angeht. Argo argumentierte gegenüber den Nürnberger Nachrichten wie folgt: "Obwohl sich diese Entscheidung in Zusammenarbeit mit einem der deutschlandweit größten und erfahrensten Anbieter bei früheren Editionen von Rock im Park bewährt hatte, konnten die technischen Störungen in diesem Jahr leider nicht behoben werden." 

Bleibt zu hoffen, dass die Veranstalter für das nächste Jahr endlich entsprechende Konsequenzen ziehen und wieder auf bewährte Lösungen zurückgreifen, die bereits letztes Jahr von zahlreichen Besucher*innen in diversen sozialen Medien gefordert wurden.