Plattenkritik

Damiera - M(us)ic

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Release Date: 22.01.2007
Datum Review: 14.01.2007

Damiera - M(us)ic

 

 

Mit DAMIERA's "M(us)ic" bringt Equal Vision dieser Tage ein schon etwas älteres Album einer Band heraus, die in den vergangenen 2 Jahren schon viel erlebt hat. Im Jahre 2005 löste Sänger und Gitarrist Dave Raymond seine alte Band "League" auf, um Musik zu schreiben, die er schon immer schreiben wollte. Er holte sich Matthew Kipp (der ebenfalls Gitarrist bei "League" war), Drummer Brad McRae (Ex-"Sleeping Girl Drowning") und seinen befreundete Bassisten Mark Henry mit ins Boot, und sie nahmen in Eigenregie ihre erste EP auf.

Daraufhin folgten zahlreiche selbstgebuchte Show, und die Band war ein Paradebeispiel für ein DIY-Unternehmen. Kurze Zeit später verliess Gitarrist Kipp die Band und DAMIERA castete daraufhin über 100 verschiedene Gitarristen, bis sie mit Rock Whittington den passenden Mann am Sechssaiter fanden. Unmittelbar später, schloss die Band sich für 2 Monate in ihrem Proberaum ein, um dort ihr erstes Album "M(us)ic" aufzunehmen. Produzent Jayson DeZuzio (u.a. Coheed and Cambria & My Chemical Romance) vollendete ihr erstes Werk in seinem Studio in New Jersey, und die Band liess daraufhin eine tausender Auflage aus eigener Tasche pressen, die die Band auf der selbstgebuchten, lang andauernden US-Tour komplett ausverkaufte. Equal Vision wurde auf DAMIERA aufmerksam, signte die Band und wird "M(us)ic" am 23.01. re-releasen.

Musikalisch lässt sich DAMIERA nur schwer kategorisieren. Ich persönlich würde sie schon in die Emo/Indie/Rock-Liga einordnen, dennoch haben DAMIERA eine sehr eigenwillige Art Songs zu schreiben. Markenzeichen ist ohne Frage der hohe Gesang von Frontmann Dave Raymond. Die Gitarrenarbeit ist oftmals sehr komplex und frickelig, was auf die Eingängigkeit der Songs meines Erachtens etwas nachteilig wirkt. Progressiv und experimentell mögen auch noch 2 Attribute sein, die die Musik von DAMIERA ganz gut beschreiben. Nichtsdestotrotz sind auf "M(us)ic" einige richtige Kracher enthalten (wie z.B. der erste Song "Immure"), die das Potential dieser Band deutlich machen. Fürs nächste Album wünsche ich mir mehr gradlinige Songstrukturen und Melodien - dann gibts auch garantiert mehr als 7 Punkte!

Tracks:
1. Immure
2. Lessons
3. M(us)iC
4. Via Invested
5. I Am Pulse
6. Ember Eason
7. Departure
8. Flora: Yield
9. Broken Hands
10. Obsessions

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Ingo

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