Plattenkritik

AFI - Sing The Sorrow

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Release Date: 01.01.1970

AFI - Sing The Sorrow

 

 

Mit Sing The Sorrow veröffentlichen AFI ihr Major Debüt und konnten damit in den Staaten schon beachtliche Erfolge (Einstieg auf Platz 5 in den Charts) feiern. Produziert wurde die Scheibe von Butch Vig (Garbage), der zum einen als Perfektionist bekannt ist und zum anderen schon für so manch grosse Platte verantwortlich zeichnete. Da überrascht es kaum, dass die neue AFI vom Sound her glasklar und druckvoll durch die Boxen wummert.
Neben der perfekten Produktion glänzt Sing The Sorrow aber vor allem durch erstklassige Songs und bedeutungsschwangere Texte. Dieser Output ist die wohl düsterste Platte, die AFI bis dato veröffentlicht haben. Während dem Hören wird man wahrlich in der beklemmenden Atmosphäre gefangen gehalten. Diese Stimmung wird neben den Texten vor allem durch abwechslungsreiche Songs und einigen Experimenten mit Klavier und Synthie Interludes getragen. So reif wie auf Sing The Sorrow haben AFI bis jetzt noch nie geklungen. Dennoch muss niemand Angst haben, dass die Songs nicht mehr die AFI typischen Attribute wie Davey Havocs unverwechselbaren Gesang vermissen lassen. Die Höhepunkte der CD sind die Depri Ballade "The Leaving Song", der Sing A Long Kracher "Dance In Misery" und der letzte Track "But Home Is Nowhere", der aus 3 Teilen besteht: einem recht aggressiven Lied, einem mega depressiven Gedicht und am Schluss kommt nochmal ein emotionaler Song.
Um es kurz zu machen: AFI haben mit Sing The Sorrow eine rundum perfekte Platte aufgenommen, die alles hat was man sich wünscht: Aggressivität, Melodie, Melancholie, wunderschöne ruhige Passagen und wunderbare Lyrics. Dieser Scheibe bedeutet mir sehr viel. Deshalb gibts 10 Punkte für diese absolute Ausnahme Platte.

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Ploedi

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