Plattenkritik

AM/FM - Multilate Us

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Release Date: 01.01.1970

AM/FM - Multilate Us

 

 

Einige von Euch kennen AM/FM vielleicht schon vom Y2K-Proof Sampler (Big Wheel Recreation). Irgendeine EP haben die zwei Jungs glaube ich auch schon raugebracht. Ansonsten waren Brian Sokel und Michael Parsell eher in anderen Bands wie z.B. Franklin oder auch Frail tätig.
Das was die beiden uns auf „Mutilate us“ bieten würde ich auf keinen Fall mehr als typischen „Emo“ bezeichnen. Vielmehr hört sich das ganze für mich wie eine Mischung aus diversen Lo-Fi Größen wie Pavement, Yo La Tengo, Guided By Voices etc. und einer ganz gehörigen Portion Pop an. Bin fast schon dazu geneigt Blumfeld als Vergleich anzuführen. Recht ruhige, zum Teil akustische Songs die wirklich hervorragend „arrangiert“ und verdammt atmosphärisch sind. Sogar das Instrumental „When I died in Sebastopol“ ist keine Sekunde langweilig.
Trotzdem hat es einige Durchläufe gebraucht bis die Platte bei mir gezündet hat, was allerdings ein eher gutes Zeichen ist. Solche Scheiben kann ich dann meistens monate- oder sogar jahrelang ohne Abnutzungserscheinungen spielen. Ich denke mit „Mutilate us“ wird es nicht anders sein. Und bei dieser Art von Musik besteht auch nicht die Gefahr, dass man ihr übermorgen „entwächst“ (was jetzt wirklich kein Seitenhieb sein soll, sondern einfach stimmt).
Abgerundet wird dieses Juwel noch durch sein passend schlicht-schönes Artwork (inkl. Texten).

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Olli

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