Plattenkritik

Aborted - The Necrotic Manifesto

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Release Date: 25.04.2014
Datum Review: 30.04.2014

Aborted - The Necrotic Manifesto

 

 

Auf ABORTED ist einfach Verlass. Wer sich anno 2014 variantenreich die Trommelfelle mit Todesmetall malträtieren möchte, muss nicht lange suchen - „The Necrotic Manifesto“ bietet alles, was das Herz bluten lässt und bietet darüber hinaus noch jede Menge Splatterspaß.

Im zwanzigsten Jahr seit Bandgründung prügeln die Belgier von ABORTED sich immer noch so taufrisch durch ihren Death Metal, wie kaum eine andere Band im aktuellen Extremzirkus. Weit ab vergangener Formschwankungen knüpft die Band um Brüllmeister Svencho de Caluwé dort an, wo sie mit ihrem meisterlichen „Global Flatline“ 2012 aufhörten.
Ganz gleich, ob die Belgier sich am typischen Schwedentod vergehen oder ihre „goregrindische“ Vergangenheit auspacken und sich in typischer ABORTED-Manier durch ihre Songs metzeln, alles geschieht technisch anspruchsvoll und immer im Highspeedtempo. Dank des stabilen Line-Ups merkt man dem Quartett an, dass sie sich perfekt aufeinander eingespielt haben. Beweise gibt es dafür auf den vierzehn Songs genug. ABORTED beherrschen es unvergleichbar, Melodien und Brutalität miteinander zu kombinieren und mischen nicht selten heroische Soli mit stumpfen Moshern und einer ausreichenden Portion Groove. Stets der fiktiven Gorelyrik gewidmet, weiß Fronter Svencho immer noch seine Stimme variantenreich in Szene zu setzen und den Songs sein finales Trademark aufzuerlegen. Dennoch hat man es sich nicht nehmen lassen, sich auch stimmkräftige Unterstützung ins Studio zu holen. Neben Vincent Benett von The Acacia Strain (Your Entitlement Means Nothing) hat auch Phlegeton von den Spaniern Wormed (Excremental Veracity) ins Mikro gegriffen und den Gesang verstärkt.
Dank der wunderbaren Zusammenarbeit beim Vorgänger hat man sich auch für „The Necrotic Manifesto“ wieder mit Jacob Hansen im Studio verschanzt und dem Album den passenden Sound verpasst.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ABORTED mit ihrem neunten Album wieder einmal bewiesen haben, dass sie im aktuellen Death Metal Geschehen zur Speerspitze gehören.

Trackliste:
01. Six Feet Of Foreplay
02. The Extirpation Agenda
03. Necrotic Manifesto
04. An Enumeration Of Cadavers
05. Your Entitlement Means Nothing
06. The Davidian Deceit
07. Coffin Upon Coffin
08. Chronicles Of Detruncation
09. Sade & Libertine Lunacy
10. Die Verzweiflung
11. Excremental Veracity
12. Purity Of Perversion
13. Of Dead Skin & Decay
14. Cenobites

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Mulder

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