Plattenkritik

After The Fall - Fort Orange

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Info

Release Date: 14.04.2009
Datum Review: 03.12.2009

After The Fall - Fort Orange

 

 

Noch vor ein paar Tagen feierte das nette Independent-Label Ass-Card Records mit großen Namen wie HOT WATER MUSIC und A WILHELM SCREAM den Geburtstag, nun liegt mir das aktuelle Album von AFTER THE FALL vor. Zwar etwas verspätet – aber immerhin. Und nachdem man bereits 2008 mit dem großartigen TRIBUTE TO NOTHING Album punkten konnte, ist die Anspannung auf das vorliegende Album natürlich dementsprechend hoch.

Wenn man „Fort Orange“ dann endlich einlegt prescht einem ein wilder Mix aus melodischem Punk und Hardcore entgegen und man fühlt sich gerne an Bands wie PROPAGANDHI erinnert. 23 Minuten dauert es dann, bis man mit dem ersten Durchgang fertig ist. Was ist hängen geblieben? Nichts! Ordentlicher Punkrock mit gelegentlichen Hardcore-Anleihen wird vorgetragen und man fühlt sich ein wenig überrumpelt. AFTER THE FALL machen keine Gefangenen und zocken nur drauf los, ohne auch nur einmal Zeit zum Luft holen zu lassen. Dabei klingt man leider zuweilen etwas monoton, würde hier und da gerne dank melancholischem Unterton einen hymnischen Charakter gewinnen („Patroon Island“), schafft es aber leider nicht wegen dem Tempo, dass man scheinbar gar nicht drosseln möchte. Insofern stehen AFTER THE FALL mit ihrem guten „Fort Orange“ sich ein wenig selbst im Weg und lassen nicht zu, dass sich das Album komplett entfalten kann um zu begeistern. Jeder Fan von schnellem Punkrock sollte trotzdem mal reinlauschen.

Tracklist:

Fort Orange
Thomas Philbrick
Decapitate
Armpit
Routine
Macho Bullshit
Poor Choice
Bummer
Escape
Not Today
Patroon Island
1994

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Raphael

Autoren Bio

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