Plattenkritik

Akrea - Lebenslinie

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Release Date: 24.04.2009
Datum Review: 26.03.2009

Akrea - Lebenslinie

 

 

Junge Bands schmeißen nicht selten vor Veröffentlichung in den einschlägigen Foren einige Songs zum Fraß vor, um dann ausgiebig über das Ergebnis zu diskutieren. Das schafft Publicity, das fördert den Bekanntheitsgrad und letztlich auch den Absatz. So konnte auch einiges über AKREA (ehemals INNER AGGRESSION) gelesen werden, die ihr Album respektive ihre Myspace-Songs im Netz anpriesen. Ihr Debüt „Lebenslinie“, das von Viktor Bullok (DARK FORTRESS) aufgenommen, gemixt sowie gemastert wurde, ist auf jeden Fall eine solche Diskussion wert. Beeinflusst von den einschlägigen Größen haben AKREA ihre Liebe zum Melodic Death Metal entdeckt, garnieren diesen mit deutschen, klischeefreien Texten. Hin und wieder driftet das Album in die Black Metal Richtung ab, gerade die Gitarren entlassen einige frostig kalte Riffs, die dem Material einen kälteren Ton verleihen. Ansonsten ist der Death Metal sehr abwechslungsreich und versiert gespielt, mitunter geradezu verspielt. Aber die fünf Herren aus Bayern gehen auch geradlinig und straight vor, haben somit Songs, die mit einfachen Mitteln zur Entfaltung kommen. Im Vordergrund stehen natürlich die Melodien, die aber nicht den härteren und zuweilen ordentlich krachenden Grundtenor verdrängen, sondern als Mittel zum Zweck eingesetzt wurden. Im Ergebnis ist „Lebenslinie“ ein ambitioniertes und abwechslungsreiches Death Metal Album, das jedem Liebhaber dieser Kost glücklich machen wird. Mit AKREA ist in Zukunft zu rechnen.

Tracklist:
1. Aufbruch [02:23]
2. Imperium [03:41]
3. Schwarzer Kern [04:29]
4. Dieser Klang [05:13]
5. Sigmea [05:41]
6. Trugbild [05:08]
7. Rachsucht [06:06]
8. Bis Zum Ende Der Welt [04:28]
9. Tribock [05:10]
10. Ein Leben Lang [04:29]
11. Verlust [02:45]

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Clement

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Ich fühle mich zu alt