Plattenkritik

Arise And Ruin - The Final Dawn

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Release Date: 02.11.2007
Datum Review: 13.11.2007

Arise And Ruin - The Final Dawn

 

 

Das Label Victory ist definitiv auf dem richtigen Weg. Ein Indiz dafür ist die Verpflichtung ARISE AND RUINs, die mit „The Final Dawn“ nun ihr musikalisches Verständnis der Apocalypse auf den nach wie vor überschäumenden Metalcoremarkt losgelassen haben. Produziert wurde das Album von Ken Susi und die Band lässt keine Gelegenheit aus zu betonen, dass der UNEARTH Gitarrist als fester Bestandteil der Band gesehen wird. Und UNEARTH ist ein gutes Stichwort, da die Kanadier stellenweise so klingen, wie viele sich den Nachfolger zu „The Oncoming Storm“ gewünscht hätten, eben mehr Metalcore, weniger Metal.
Die Ausrichtung des Albums ist als sehr dunkel und böse zu bezeichnen. Gerade die fiesen Vocals von Ryan Bauchman tragen dazu bei, die dunkle Grundstimmung des Albums zu untermauern. Aber es besteht Hoffnung, denn die Dunkelheit wird immer wieder durch melodische Gitarrenwände durchbrochen und somit dem Licht Freiräume gegeben. Gerade diese Durchbrüche, die durch hochmelodische Gitarrenwände verursacht werden, stellen für mich den Reiz des Debütalbums dar und heben „The Final Dawn“ aus dem Metalcoresumpf empor. Das Album braucht ein paar Durchläufe, bis sich jedes Detail erschließt. Schuld daran ist die technische Versiertheit der Musiker, die nicht stumpf die Tür einhauen, sondern durch den Hintereingang das Haus in Beschlag nehmen. Für ein Debüt ziehe ich den Hut und kann nur jedem Metalmaniac die Empfehlung aussprechen, sich dieses Teil mal in Ruhe einzuverleiben.

CD-Tip!!

Tracklist:
1. Bound By Blood
2. The Final Dawn
3. End Of The Road
4. To The Grind
5. Amidst Devils
6. Unbound
7. Always The Same
8. Pale Horse
9. In Life
10. Fear Itself

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Clement

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Ich fühle mich zu alt