Plattenkritik

Atreyu - Congregation Of The Damned

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Release Date: 23.10.2009
Datum Review: 22.10.2009

Atreyu - Congregation Of The Damned

 

 

"Eine weitere Brüll / Sing / Beatdown / Solo/ Chorus / Chorus/ Ende CD wär wohl der sofortige Tot für ATREYU gewesen...!"

"Suicide Notes And Butterfly Kisses" und "The Curse" ebneten den Weg für zahlreiche Nachahmer, mithin polsterten sie das Metalcoregenre mit Inhalt auf. ATREYU`'s Kurskorrektur folgte 2007 mit "Lead Sails Paper Anchor", viele Fans warfen der Band "Ausverkauf wegen Major" und "Willkommen im Disneyclub" vor, weil sich ATREYU vom mitbegründeten Sound entfernten und zum mit emoresken Refrains ausstaffierten Metal/Hard Rock tendierten. Jetzt also eine Kurskorrektur? Nein, "Congregation Of The Damned" holt lediglich die Vergangenheit in einigen Passagen mit ins Boot, fährt aber den mit dem Vorgänger eingeschlagenen Weg konsequent fort. Gleich zu Beginn gastiert ein Gitarrensolo, im Verlauf des Albums haben sich so einige versteckt, die den reinrassigen Metalanstrich unterstreichen. Auch orchestrale Töne und ein lupenreiner Breakdown gehören zum Accessoire, und natürlich der Wechselgesang zwischen Sänger, Drummer und Basser. Ein wenig düsterer und rotziger (im Gegensatz zum Vorgänger) fallen die Songs schon aus, das Material ist nicht mehr auf Hochglanz poliert worden, sondern beinhaltet zumindest hier eine Verbeugung vor der Victory Vergangenheit. Aber nach wie vor sind ATREYU hochmelodisch, haben nach wie vor ein besonderes Gespür für Gänsehaut Refrains und sind bei aller angenehmen Härte poppig. Dabei triefen die Songs auf "Congregation Of The Damned" nicht, sondern strotzen. Und zwar vor Selbstbewusstsein, songwriterischem Können und im Gegensatz zum Vorgänger auch durch Langlebigkeit. ATREYU präsentieren 13 Songs ohne Ausfall und haben mit "Stop! Before It's Too Late and We've Destroyed it All", "Bleeding is a Luxury" und "Storm to Pass" mindestens drei Zäpfchen im A....!

Tracklist:
01. Stop! Before It's Too Late and We've Destroyed it All
02. Bleeding is a Luxury
03. Carried Away
04. Coffin Nails
05. Black Days Begin
06. Gallows
07. Storm to Pass
08. You Were King Now You're Unconscious
09. Insatiable
10. So Wrong
11. Ravenous
12. Lonely
13. Wait For You

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Clement

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Ich fühle mich zu alt