Plattenkritik

Barseros - Kill, Kill, Das ist Pop!

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Release Date: 09.05.2008
Datum Review: 01.08.2008

Barseros - Kill, Kill, Das ist Pop!

 

 

Die BARSEROS sind eigentlich eine interessante Fallstudie. Da ist eine Band, die seit den späten Neunzigern Konzert nach Konzert spielt, Vorband für TOMTE oder eben auch die BUZZCOCKS war und die trotzdem kein Schwein kennt.
Für Indiecred riechen die BASEROS Gitarren zu sehr nach Dosenbier und wenn das hier Punk sein soll, dann kann man auch gleich die späten HOSEN und ÄRZTE als Punk abstempeln, mit einem roten Bändchen versehen und zusammen auf die nächste Bravo-Hits packen.

So auch der neuste Output „Kill, Kill, Das ist Pop!“: produziert von Kurt BLACKMAIL Ebelhäuser gestaltet sich das Album nicht überraschend. Solide Songs, dicke Gitarrenwände, ein wenig Sozialkritik auf Deutsch. „Alles Was Ab Jetzt Noch So Kommt“ erinnert beizeiten an DIE ÄRZTE, ansonsten scheinen SOCIAL DISTORTION Riffs durch und obendrein noch meist reimloser Gesang mit FEHLFARBEN Anleihen. Der Anspruch der BARSEROS clevere Texte zu schreiben haut nur nicht so ganz hin. Zwar tummeln sich auf „Kill, Kill, Das ist Pop!“ ein Haufen kaputter Charaktere, nur sind Zeilen wie „Camouflage-Style, Pitbull-Shirt und die Hose in den Socken / Wenn ich durch die Vorstadt zieh, hör ich Gangster-Rap per Handy. Ich steh auf Formrasur, Kickbox und häng’ sonst nur von der X-Box“ bei aller Wahrheit keine ausgefeilten Charakterstudien.

1. Der Omega Mann
2. Du hast alles falsch gemacht
3. Ein Film mit Rudolf Prack
4. Sozialphlegmatiker
5. Der langweiligste Mensch der Welt
6. Keine Sorge
7. Gewohnheitstiere
8. Ungewöhnlich versöhnlich
9. Alles was ab jetzt noch kommt
10. Wochenendmenschen
11. Das unbekannte Wesen
12. Der Kaiser
13. 2 trafen sich am Abend

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Dennis

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