Plattenkritik

Caesars Rome - The Company We Keep

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Release Date: 26.02.2010
Datum Review: 24.02.2010

Caesars Rome - The Company We Keep

 

 

Superball Music haben in der Vergangenheit ein goldenes Händchen für das Signing interessanter Bands bewiesen. Die neueste Verpflichtung lautet auf den Namen CAESARS ROME, kommt aus Wales und veröffentlicht mit "The Company We Keep" in diesen Tagen ihren Einstand. Ganz wichtig vor Genuss der Songs ist es, einen bequemen Sessel aufzusuchen und sich von dem Indie-Alternative-College Rock berühren zu lassen, der sich oberflächlich betrachtet aus zwei Komponenten zusammensetzt: Da wäre die Gefangen nehmende Stimme des Sängers/Gitarristen Jonathan Hopkins, die intensiv ist, ohne aufdringlich zu sein. Es fehlt ihr zwar der raue Nathan Gray'sche Charme, dafür lebt und atmet sie und fühlt jede einzelne Station auf diesem Album, ohne in die Tiefen der emoresken Weinerlichkeit abzugleiten. Dann sind da die Melodien auf "The Company We Keep", die zunächst relativ unspektakulär erscheinen, dann aber nach und nach in den Ozean der melancholischen Nachhaltigkeit schippern und dort die Anker auswerfen. CAESARS ROME halten sich mit Energie, Abwechslung und Tempovariationen sehr bedeckt. Sie strahlen dafür mit überlegter Selbstsicherheit in der Form, dass sie ein Album für die gewissen Stunden des dahin Schwelgens im Leben geschaffen haben und sich damit nahtlos in die Ahnenreihe von DREDG, JIMMY EAT WORLD und Kompagnons einnisten. Vor allem aber treten sie den Beweis an, dass Massen kompatible Rockmusik nicht immer gleichzusetzen ist mit Schmutz, Unrat und Elend.

Tracklist:
1. Vegas & Its Nightlife
2. High On The Nines
3. Awake & Armed
4. Let's Wish
5. Oceans
6. The After Dark Soundtrack
7. Goodbye Country Road
8. Kicking Down Castles
9. Finding Waves
10. O'Captain

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Clement

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Ich fühle mich zu alt