Plattenkritik

Carnifex - Die Without Hope

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Release Date: 07.03.2014
Datum Review: 11.03.2014

Carnifex - Die Without Hope

 

 

CARNIFEX sind zurück. Für ihr fünftes Studioalbum und gleichzeitigem Einstand beim renommierten Metalriesen Nuclear Blast haben die amerikanischen Deathcoreknüppler noch mal alles zusammen gekehrt, was aus den eigenen Glanzzeiten übrig geblieben ist.

Was tun, wenn der jahrelange Aufwand inklusive schweiß- und bluttreibender Touren am Ende des Tages nur eine Leere in der Bandkasse hinterlässt – man zieht die Notbremse.
Zu dieser Entscheidung mussten sich auch die Herren von CARNIFEX im Jahre 2012 durchringen, als ihnen das Musikerleben keinerlei Profit mehr abwarf. Nun kehrt der Fünfer mit einem starken Labelpartner und einem neuen Langeisen namens „Die Without Hope“ zurück. Auf dem zehn Song starken Album demonstriert die Band aus San Diego, warum sie seit Jahren zu den führenden Bands des Genres gehört. Das Outfit um Fronter und Gründungsmitglied Scott Lewis zelebriert Death Core der High Class und bündelt auf „Die Without Hope“ ein Best Of ihrer alten Diskografie. Druckvoll produziert von Mark Lewis starten CARNIFEX mit „Salvation Is Dead“ in ihr fünftes Album mit einem Mix aus Gitarren-Frickeleien der Marke BENEATH THE MASSACRE und wuchtigen WHITECHAPEL-Walzen. Mit „Dark Days“ erinnert das Quintett mit seinen Keyboardeinsätzen gar an alte ABIGAIL WILLIAMS. Auch Fronter Lewis beweist, dass er das Growl-Kreisch-Wechselspiel perfekt beherrscht und immer noch als Trademark der Amis gilt. Besonders hervorzuheben ist jedoch die abwechslungsreiche Gitarrenarbeit der Herren Arford und Lockrey, die das Album mit einer perfekten Balance aus harten, technischen und melodischen Riffs bereichern.
Sicherlich erfinden CARNIFEX das Rad mit „Die Without Hope“ keineswegs neu. Man könnte sogar soweit gehen, dass man hier nichts weiter der zu hören bekommt, als die gewöhnliche und altbekannte Deathcore Rezeptur. Fans des Genres sollte dieses Album jedoch begeistern, schließlich bekommen sie seit langer Zeit mal wieder so etwas wie ein Deathcorehighlight serviert.

Trackliste:
1. Salvation Is Dead
2. Dark Days
3. Condemned To Decay
4. Die Without Hope
5. Hatred And Slaughter
6. Dragged Into The Grave
7. Rotten Souls
8. Last Words
9. Reflection Of The Forgotten
10. Where The Light Dies

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Mulder

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