Plattenkritik

Comets On Fire - Blue Cathedrale

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Release Date: 01.01.1970

Comets On Fire - Blue Cathedrale

 

 

Wahrlich keine leichte Kost ist das neue und dritte Comets On Fire Album auf Sub Pop. Neben der Wolf Eyes Platte, die letztens schon aufgrund ihrer Unzugänglichkeit etwas für Verwunderung bei Label-Vertrauten sorgte. Doch bitte nicht die Comets On Fire in Verbindung mit anderer besagter Band bringen, denn außer einen markanten Noise Anteil und einer zusammen geplanten und leider geplatzten Tour haben beide Bands nichts gemeinsam.

Der erste Song hört sich an wie die bekiffte Queens Of The Stoneage, die heimlich zu viel GSL Stoff gehört haben und in verdammt psychedelischen Gefilden wühlen Die extrem effektbelastete und schrammelige Stimme tut ihr übriges zum Sound der Kometen. Mit knapp acht Minuten Spielzeit ist dieser Song auch gleichzeitig der zweitlängste. Was jetzt folgt ist eine kleine Zeitreise in die Epoche wo man für den Ausruf „Freie Liebe“ noch nicht komisch angeguckt wurde, sondern eher eine Einladung zum Diskutieren bekommen hat. Extrem Pink Floyd lastiger Pop mit ausufernden Melodien und einem glückseeligen Unterton. Und so geht es weiter im Wechsel zwischen noisigem Rock mit Kante, und zugänglicher Popmusik. Zum Abschluß gibt es noch mal ohne mit der Wimper zu zucken einen 10-Minüter, der sich hinzieht wie Kaugummer unter den Schuhsohlen. Musik von Musiknerds für Musiknerds, deren tieferer Sinn mir nach zig-mal Hören weiterhin verborgen bleibt.

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Werner

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