Plattenkritik

Criminal - Akelarre

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Info

Release Date: 19.08.2011
Datum Review: 28.07.2011

Criminal - Akelarre

 

 

Anton Reisenegger, Gründungsmitglied, Gitarrist und Sänger der chilenisch/englischen Thrash Metal Institution CRIMINAL ist ein gefragter Mann. Vor kurzem noch war ein als Gitarrist vom neuen LOCK UP Album gefragt, nun erscheint mit „Akelarre" das siebte Album seiner Hauptband. Ersetzt werden musste letztes Jahr Szeneurgestein Rodrigo Contreras an der Lead Gitarre (neben Reisenegger einzig verbliebenes chilenisches Original), so dass mal wieder „gespannt sein“ unter die Veröffentlichungsankündigung geschrieben werden musste.

Und CRIMINAL haben alles richtig gemacht: Ein schön Gitarren lastiger Sound drückt „Akelarre“ von Beginn an über die Ziellinie und der neue Leadgitarrist „Olmo Cascallar“ darf sich immer wieder austoben. „Ein gutes Album braucht nur zehn Songs und eine halbe Stunde Spielzeit“ sagten bereits SLAYER über ihr Thrash Überwerk von 1986, und genau diesen Spirit fingen CRIMINAL anno 2011 auf und verleibten sich eine Frischzellenkur ein. So angepisst und aggressiv wetterte Reisenegger (der deutsche Vorfahren hat, in Chile geboren wurde, dann nach Deutschland gekommen ist, mittlerweile aber in Spanien wohnt) schon lange nicht mehr am Mikro, zudem zeigen sich alle Tracks knackig zum Punkt, Ideenreich in der Geschwindigkeits-Aufmachung (von nachdenklich über Double Bass bis hin zur Höllenfahrt decken sie alle Sphären des thrashigen Geballers ab) und strotzen nur so vor spielerischen Witz. Das alles ist eigentlich nicht neu bei CRIMINAL, aber auf „Akelarre“ funktionieren sie eben dann doch einen Funken besser als noch auf den guten letzten Releases. Ob es an der guten Hooks, an den fetten Moshparts oder aber am „Reign In Blood“ würdigen tighten Zusammenspiel der Instrumentalisten liegt, lässt sich schwer beantworten. Wahrscheinlich an allem zusammen!

Tracklist:
01. Order From Chaos
02. Resistance Is Futile
03. The Ghost We Summoned
04. Akelarre
05. State Of Siege
06. Tyrannicide
07. Feel The Void
08. The Power Of The Dog
09. Vows Of Silence
10. La Santa Muerte

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Clement

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Ich fühle mich zu alt