Plattenkritik

Decrepit Birth - Polarity

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 23.07.2010
Datum Review: 22.07.2010

Decrepit Birth - Polarity

 

 

Zum dritten Mal beehren uns die US-Deather DECREPIT BIRTH mit einem Album, und auch "Polarity" kann mehr als nur überzeugen. Die Trademarks sind (neben den Querelen einer ständig wechselnden Mannschaft) wissenschaftlich philosophische Texte umgarnt durch das Aufeinandertreffen von technisch brutalem US-Death Metal mit Melodie und Herz. Auch der progressive Faktor ist nicht zu vernachlässigen, schön nachzuvollziehen gleich im Opener "(A Departure of the Sun) Ignite the Tesla Coil", dass musikalisch mehrere Szenerien durchläuft und eine spannende Geschichte erzählt. Dabei sind neben technischen Kabinettstückchen auch auf Nachvollziehbarkeit und stringentes Songwriting in für diese Art der Musik relativ kurzen Songs Schwerpunkte gesetzt worden. "Polarity" strotzt vor Selbstbewusstsein, so schiebt dieses immer wieder die Gitarren in luftige Höhen und lassen sie wieder ruhig herunter gleiten. Auch sind die permanent anwesenden, doch oft ruhig und zuvorkommend in der Ecke sitzenden Key-Teppiche eine Begleiterscheinung, die in dieser begleitenden Form als unterschwellig arrangierte Bravour eines Artisten deklariert werden darf. Einzig das schnell monoton werdende Organ des tief bellenden Frontmanns ist der Verbesserung zugänglich, auch das Dan Seagrave Artwork (objektiv wieder meisterlich) entführt den Unbescholtenen in eine andere Richtung des Death Metals (wobei es natürlich auch nicht immer Orion Landau sein muss, wenn Technik auf Todesmörtel trifft). DECREPIT BIRTH vereinen Szeneikonen wie DEATH oder NOCTURNUS und hüllen diese in ihr eigenes, modernes und aufregendes Gewand.

Tracklist:
01. (A Departure of the Sun) Ignite the Tesla Coil
02. Metatron
03. Resonance
04. Polarity
05. Solar Impulse
06. Mirroring Dimensions
07. A Brief Odyssey in Time
08. The Quickening of Time
09. Sea of Memories
10. Symbiosis
11. Darkness Embrace

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Clement

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Ich fühle mich zu alt